Um alle Funktionen dieser Seite zu nutzen, aktivieren Sie bitte die Cookies in Ihrem Browser.
my.bionity.com
Mit einem my.bionity.com-Account haben Sie immer alles im Überblick - und können sich Ihre eigene Website und Ihren individuellen Newsletter konfigurieren.
- Meine Merkliste
- Meine gespeicherte Suche
- Meine gespeicherten Themen
- Meine Newsletter
Institut für Medizinische Mikrobiologie GießenDas Institut für Medizinische Mikrobiologie in Gießen (Direktor: Prof. Dr. Trinad Chakraborty) entspringt dem Lehrstuhl für Hygiene, der zum 1. Oktober 1888 für die neuen Fächer Bakteriologie und Hygiene etabliert wurde. Gründer und erster Ordinarius war Professor Dr. Georg Gaffky, der sich insbesondere für den Bau einer sachgerechten Kanalisation in Gießen und der Schaffung eines Untersuchungsamtes zur Unbedenklichkeitsprüfung von Lebensmitteln, Getränken und Genussmitteln verdient machte und 1904 als Nachfolger seines Lehrers Robert Koch nach Berlin ging. Das Institut ist Teil der in Gießen vorhandenen Lebenswissenschaften wie Medizin, Zahnmedizin, Veterinärmedizin, Ernährungswissenschaften, Agrarwissenschaften, Biologie und Chemie. Weiteres empfehlenswertes FachwissenDas Institut ist Teil der Universitätsklinikum Gießen und Marburg GmbH, sowie des Fachbereichs Medizin der Justus-Liebig-Universität Gießen. Es ist für die mikrobiologische Diagnostik (Bakteriologie, Mykologie, Parasitologie, Serologie) des Universitätsklinikums und einiger externer Einsender verantwortlich und führt intensive infektiologische Beratungen der behandelnden Ärzte hinsichtlich Diagnostik, Therapie und Prävention von Infektionskrankheiten und Visiten auf Stationen durch (Klinische Infektiologie). Weiterhin erbringt es Leistungen in der Lehre für Studierende der Medizin, Zahnmedizin, Veterinärmedizin, Ernährungswissenschaften, Agrarwissenschaften, Biologie und Chemie und der Ausbildung von medizinisch-technischen Assistenten, Hebammen und Pflegekräften an den vor Ort angesiedelten Schulen. Als Teil verschiedener Zentren (Klinisches Zentrum für Labordiagnostik und Pathologie, Hessisches Zentrum für Reproduktionsmedizin, Beratungszentrum für Reise- und Tropenmedizin) ermöglicht es eine umfassende Ausbildung von Fachärztinnen und Fachärzten in den Fächern Mikrobiologie und Labormedizin. Das Institut führt interdisziplinäre klinisch-orientierte Forschung durch, die sowohl erreger- als auch patientenorientiert ausgerichtet ist und Bereiche wie die Innere Medizin, die Unfallchirurgie, die Anästhesiologie, die Zahn-, Mund- und Kieferheilkunde, die Herz- und Gefäßchirurgie, die Urologie, die Dermatologie und Andrologie, die Anatomie und Zellbiologie, die Transfusionsmedizin und die Pharmakologie umfasst. Einen besonderen Schwerpunkt bildet die Gesundheitsforschung durch integrative funktionale Genomforschung in der Infektiologie, bei dem Pathogenitätsmechanismen und Genexpressionsstudien bei Erreger-Wirt-Interaktionen untersucht werden. Ein wichtiger Teil davon ist die molekulare Sepsis-Forschung, um die mit einer hohen Letalität behaftete Erkrankung besser zu verstehen und neue Diagnostik- und Therapiemethoden zu entwickeln. Das Institut ist Teil des Gießener Research Centers in Infectious Diseases (GRID) und von SIPAGE (Signatures, Pathways, Genes) „From Pathogen-Induced Signatures to Therapeutic Target Genes: Comparative and Functional Analysis of the Inflammatory Response in Health and Disease“ im Netzwerk "Infektion und Entzündung" (Nationales Genomforschungsnetz (NGFN)). Das Institut führt zahlreiche grundlagenorientierte Forschungsprojekte im Sonderforschungsbereich 535 „Invasionsmechanismen und Replikationsstrategien von Krankheitserregern“, in den Graduiertenkollegs „Molekulare Biologie und Pharmakologie“ und „Biochemie von Nukleoproteinkomplexen“ durch. Weitere Einzelprojekte werden von der Deutschen Forschungsgemeinschaft (DFG), dem Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF) und der Europäischen Union (EU) gefördert. |
Dieser Artikel basiert auf dem Artikel Institut_für_Medizinische_Mikrobiologie_Gießen aus der freien Enzyklopädie Wikipedia und steht unter der GNU-Lizenz für freie Dokumentation. In der Wikipedia ist eine Liste der Autoren verfügbar. |