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InselrindeDie Inselrinde (auch häufig bezeichnet als Inselcortex, Insula, Lobus insularis, selten auch als gyrus insularis) ist ein eingesenkter Teil der Großhirnrinde. Sie wird von den Opercula des Stirn-, Scheitel- und Schläfenlappens bedeckt. In der pränatalen Entwicklung bleibt dieser Lappen zurück und wird von den Rindenteilen Operculum frontale, Operculum frontoparietale, Operculum temporale überdeckt und die Tiefe der Fossa lateralis cerebri (Sulcus lateralis) verlagert, was in der Fachsprache Opercularisierung (Deckelung) genannt wird. Weiteres empfehlenswertes FachwissenDie Insel von Reil (Reil'sche Insel) ist ein anderer Name für die Insula, benannt nach Johann Christian Reil, der 1796 erstmals diesen Gehirnteil beschreibt. Die funktionellen Aufgaben sind noch nicht gänzlich erforscht. Es wird angenommen, dass sie als assoziatives Zentrum für akustisches Denken, sowie zur Wahrnehmung chemischer Reize (Geruchsinn, Geschmacksinn) und zur emotionalen Bewertung von Schmerzen fungiert. Neueste Forschungen messen ihr auch eine Bedeutung im Zusammenhang mit Liebesempfindungen bei. [1] Erst kürzlich haben Forscher herausgefunden, dass Schlaganfallpatienten, die zuvor starke Raucher waren, kein Verlangen mehr nach Nikotin verspürten. Beim Schlaganfall wurde bei diesen Patienten diese Region des Gehirn geschädigt. Die Wissenschaftler der University of Iowa unter Leitung von Nasir Naqvi gehen davon aus, dass durch diese Erkenntnisse Medikamente entwickelt werden könnten, die selbst den stärksten Raucher zum Nichtraucher werden lassen. [2] Die Inselrinde mit einer Größe in etwa einer Zwei-Euro-Münze, empfängt Signale aus allen Teilen des Körpers und setzt sie in spürbare Empfindungen wie Hunger oder Durst um, aber auch in das Verlangen etwa nach einer Zigarette. Bei gängigen Theorien zur Sucht spielt der das Belohnungsgefühl, das etwa mit einer Zigarette verbunden ist, eine wichtige Rolle.
Quellen
Literatur
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Dieser Artikel basiert auf dem Artikel Inselrinde aus der freien Enzyklopädie Wikipedia und steht unter der GNU-Lizenz für freie Dokumentation. In der Wikipedia ist eine Liste der Autoren verfügbar. |