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Inkoo-Virus
Das Inkoo-Virus gehört zur Familie der Bunyaviridae und gilt taxonomisch derzeit als europäischer Subtyp des Kalifornia-Enzephalitis-Virus. Das Inkoo-Virus wurde 1964 im finnischen Teil Kareliens entdeckt [1] und nach der Stadt Ingå (Inkoo) als Ort der Erstisolierung benannt. Bislang ist eine Erkrankung beim Menschen nicht sicher belegt, auch wenn einige russische Studien einen Zusammenhang mit einer milden, viralen Enzephalitis vermuten.[2]. Das Virus wird durch Stechmücken der Gattung Aedes (A. communis, A. punctor) übertragen. Wie das Virus in der kalten nördlichen Hemisphäre innerhalb der Mückenpopulation persistieren kann, ist ungeklärt. Der Kontakt mit dem Virus kann serologisch durch den Nachweis von spezifischen Antikörpern belegt werden. Die Prävalenz von Inkoo-Virus-Antikörpern steigt in der Bevölkerung und bei Rindern an, je weiter nördlich sie sich befinden. Bei Menschen schwankt sie in Finnland zwischen 16 und 69%, bei Rindern liegt sie bei 37 bis 88%[3] Serologisch konnte das Inkoo-Virus auch bei anderen größeren Säugetieren gefunden werden, so bei Rentieren, Füchsen und Elchen, selten bei kleineren wie Hasen und dem Haselhuhn (Tetrastes bonasia). Weiteres empfehlenswertes FachwissenDas Inkoo-Virus ist von nahe verwandten Subtypen wie dem Tahyna-Virus, Trivittatus-Virus und Melao-Virus in seinen antigenetischen Eigenschaften deutlich unterschieden, weist jedoch mit dem Jamestown-Canyon-Virus Kreuzreaktionen auf.[4] Beim Inkoo-Virus konnten drei Strukturproteine nachgewiesen werden: Zwei Hüllproteine G1 (125 kDa) und G2 (35 kDa) sowie ein Nukleokapsidprotein (24 kDa). Das Virus kann in vitro in BHK-21 Zellinien gezüchtet werden und unterliegt einem spezifischen Reifungsprozess im Golgi-Apparat, bei dem mehrere Glykosylierungsschritte erfolgen.[5] Quellen
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Dieser Artikel basiert auf dem Artikel Inkoo-Virus aus der freien Enzyklopädie Wikipedia und steht unter der GNU-Lizenz für freie Dokumentation. In der Wikipedia ist eine Liste der Autoren verfügbar. |