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Influenza-Schnelltest



Der Influenza-Schnelltest dient der schnellen Diagnose von Influenza.

Im Rahmen der Therapie der Influenza mit Medikamenten der Klasse der Neuraminidasehemmer (z.B. Zanamivir und Oseltamivir), deren Therapie innerhalb von 48 Stunden nach Auftreten der ersten Krankheitssymptome beginnen soll, ist es notwendig kurzfristig eine gesicherte Diagnose zu stellen. Eine laborbasierte Diagnostik würde zu lange dauern, so dass sich hier der Einsatz eines Influenza-Schnelltestes anbietet. Des Weiteren ist es notwendig Influenza (A und B), von den ca. 200 Viren die akute respiratorische Erkrankungen (ARE) hervorrufen, abzugrenzen.

Influenza-Schnellteste beruhen auf dem Nachweis von Influenza-Antigenen. Diese Antigene befinden sich in, als Sandwich angeordneten, Membranen auf dem Teststreifen. Bei Reaktion des Influenza-Genmaterials mit den Antigenen findet an den vorgesehenen Banden ein Farbumschlag statt. Diese Methode nennt man Immunoassay. Als Probenmaterial werden Nasenspülflüssigkeit und Nasen/Rachenabstrich genutzt.   Die Schnellteste erreichen eine Sensitivität von ca. 80% und eine Spezifizität ca. 85%. Diese Werte sind abhängig von den Milieubedingungen. Nahrungsaufnahme kurz vor dem Schnelltest kann z.B. bei einem Rachenabstrich zu negativen Ergebnissen führen, da die Anzahl der Viren im Rachenraum dann verringert ist. Influenza-Schnellteste werden nicht durch die GKV(Gesetzliche Krankenversicherung) erstattet, stehen aber bei der Erwägung der Anwendung von Neuraminidasehemmern in einem vernünftigen Kosten-/Nutzenverhältnis.

Bitte beachten Sie den Hinweis zu Gesundheitsthemen!
 
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