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Ifosfamid



Steckbrief Ifosfamid
Strukturformel
Allgemeine Informationen
Name Ifosfamid
Bezeichnung (IUPAC)N,3-bis(2-chloroethyl)- 2-oxo-1-oxa-3-aza-2λ5- phosphacyclohexan-2-amin
Andere Namen IFO, Iphosphamide, Isophosphamide, NSC-109724
Handelsname(n) USA Ifex®
Deutschland Holoxan®, Ifo-cell®
Hersteller diverse (BristolMyersSquibb, Pharmacia u.a.)
Summenformel C7H15Cl2N2O2P
CAS-Nummer 3778-73-2 ChemBank-ID ---
PubChem Compound 3690 PubChem Substance 7847409
Klassifikation
ATC-Code L01AA02 Rote Liste (2006) ---
Hauptgruppe Zytostatikum
1. Untergruppe Alkylantien
2. Untergruppe Stickstoff-Lost Derivat
3. Untergruppe Oxazaphosphorin
Verfügbarkeit
Darreichungsform Ampullen bzw. Injektionslösungsflaschen
Verabreichungsart intravenös (i.v.)
Chemische Eigenschaften
Molmasse 261,085 g/mol
Aggregatzustand fest
Schmelzpunkt 39-41 °C
Siedepunkt --- °C
Gasübergang --- °C
Löslichkeit löslich in Wasser (3780 mg/l)
Sicherheitshinweise
R- und S-Sätze R: ?
S: ?
MAK ?
Soweit möglich und gebräuchlich, werden SI-Einheiten verwendet. Wenn nicht anders vermerkt, gelten die angegebenen Daten bei Standardbedingungen.
Zulassungsstatus
  Deutschland USA EU
Zulassungsdatum --.--.---- 30.12.1988 --.--.----
Zulassungsstatus Rezeptpflichtig. Apothekenpflichtig.

Ifosfamid (Handelsname Holoxan®) gehört zu der Gruppe der Stickstoff-Lost-Verbindungen mit alkylierender Wirkung. Die Substanz wird für die Behandlung von Krebserkrankungen im Rahmen einer Chemotherapie zumeist in Kombination mit anderen Zytostatika eingesetzt. Ifosfamid ist ein Positionsisomer von Cyclophosphamid und gehört mit diesem zur Gruppe der Oxazaphosphorine.

Inhaltsverzeichnis

Pharmakologie

Wirksamkeit

Krebserkrankungen

Ifosfamid wird bei einer Reihe von bösartigen Erkrankungen (Krebserkrankungen) als Zytostatikum eingesetzt. Zumeist erfolgt der Einsatz in Kombination mit anderen Zytostatika.

Erwachsene

Kinder und Jugendliche

Wirkmechanismus

Nebenwirkungen

Es kommt häufig zu einer verminderten Leukozytenzahl(Dosislimitierende Knochenmarkdepression), Übelkeit, Haarausfall. Besonders bei hohen kumulierten Dosen ist das Krebsrisiko, speziell für Leukämie und Blasentumore erhöht. Außerdem kann es im Rahmen einer Chemotherapie mit Cyclophosphamid zu einer hämorrhagischen Zystitis kommen. Dagegen wird ein Antidot parallel zur Ifosfamid-Gabe verabreicht: MESNA (Mercapto-ethansulfonat-Natrium).
Impfungen mit Totimpfstoffen sind unter Ifosfamid-Behandlung aufgrund dessen immunsuppressiver und zytostatischer Wirkung nicht wirksam.

Gegenanzeigen (Kontraindikationen)

  • Schwangerschaft. Eine Schwangerschaft sollte vor der Ifosfamid-Therapie ausgeschlossen werden, eine bestehende Schwangerschaft ist eine Gegenanzeige (Kontraindikation) gegen den Einsatz von Ifosfamid. Während der Therapie sollte ein ausreichende Verhütungsmaßnahmen angewendet werden, um eine Schwangerschaft zu verhindern.
  • Impfungen mit Lebendimpfstoffen. Infolge der zytostatischen und immunsuppressiven Wirkung sind Impfungen mit Lebendimpfstoffen während einer Behandlung mit Ifosfamid potentiell gefährlich und sollten daher unterlassen werden.

Quellen und Weblinks

  • Monograph Ifosfamid British Columbia Cancer Agency Frei zugänglich. Stand nicht identifizierbar.
Bitte beachten Sie den Hinweis zu Gesundheitsthemen!
 
Dieser Artikel basiert auf dem Artikel Ifosfamid aus der freien Enzyklopädie Wikipedia und steht unter der GNU-Lizenz für freie Dokumentation. In der Wikipedia ist eine Liste der Autoren verfügbar.
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