Um alle Funktionen dieser Seite zu nutzen, aktivieren Sie bitte die Cookies in Ihrem Browser.
my.bionity.com
Mit einem my.bionity.com-Account haben Sie immer alles im Überblick - und können sich Ihre eigene Website und Ihren individuellen Newsletter konfigurieren.
- Meine Merkliste
- Meine gespeicherte Suche
- Meine gespeicherten Themen
- Meine Newsletter
IMISIMIS ist die Abkürzung für Integriertes Mess- und Informationssystem zur Überwachung der Radioaktivität. Weiteres empfehlenswertes FachwissenGeschichteBereits seit den fünfziger Jahren wird in Deutschland die normale Umweltradioaktivität überwacht. Dieses erfolgte bis 1986 durch verschiedene Behörden, die sich nicht miteinander abstimmten. Anlässlich der Verwirrungen während der Reaktorkatastrophe von Tschernobyl im April 1986 wurde dieses Problem erkannt und durch die Bündelung der Messaktivitäten über IMIS behoben. Früher waren die Messeinrichtungen den Warnämtern unter dem Namen WADIS angegliedert. Aufgabenstellung von IMISDie normale Umweltradioaktivität wird mittels Messbojen und unbemannten Stationen deutschlandweit permanent und flächendeckend überwacht. Ebenso werden Bodenflächen und Nahrungsmittel überwacht. Auf Basis der flächendeckenden Messungen und Ausbreitungssimulationsmodellen (Programm für die Abschätzung Radiologischer Konsequenzen (PARK), RODOS) ermöglicht IMIS, im Falle einer Freisetzung von Radioaktivität einen schnellen Überblick über das Ausmaß der Kontamination und die resultierende Strahlenbelastung der Bevölkerung. Damit stellt IMIS die Grundlage für zu treffende Entscheidungen, um die Bevölkerung und die Umwelt zu wirkungsvoll schützen. MessungenDie Messungen von Wasser und Lebensmitteln erfolgen in verschiedenen Labors. Die Strahlenbelastung (Ortsdosisleistung) der Luft und der Bodenoberfläche werden von mehr als 2100 Stationen vom Bundesamt für Strahlenschutz (BfS) mit Hilfe des ODL-Messnetzes gemessen. Im Regelfall werden die Daten einmal täglich von sechs Rechnern des ODL-Messnetzes abgefragt, verdichtet und an das IMIS übergeben. Bei Pegelüberschreitungen melden die Messstellen ihre erhobenen Daten sofort an das BfS. Auch die Bundesländer betreiben eigenständige Radioaktivitätsmessnetze um die kerntechnischen Anlagen, deren Daten ins IMIS eingehen. Die Nord- und Ostsee werden durch Messbojen vom Bundesamt für Seeschifffahrt und Hydrographie überwacht. Hierbei erfolgt die Datenübermittlung via Satellit. Zusätzlich stehen Messfahrzeuge sowie für den Notfall auch eine Hubschrauberstaffel bereit. Im Hinblick auf Messungen im oder außerhalb eines Ereignisfall(es) wird unterschieden zwischen dem Intensiv- und dem Routinemessprogramm. Diese sind in Richtlinien zur Überwachung der Radioaktivität in der Umwelt nach dem Strahlenschutzvorsorgegesetz -StrVG- dokumentiert. |
Dieser Artikel basiert auf dem Artikel IMIS aus der freien Enzyklopädie Wikipedia und steht unter der GNU-Lizenz für freie Dokumentation. In der Wikipedia ist eine Liste der Autoren verfügbar. |