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HyperkeratoseAls Hyperkeratose (von griechisch: hyper - über; keratos - Horn) bezeichnet man die übermäßige Verhornung der Haut. Das Stratum corneum wird großflächig oder auch nur punktuell dicker. Weiteres empfehlenswertes Fachwissen
SubtypenDem zugrundeliegenden Mechanismus nach unterscheidet man Subtypen. ProliferationshyperkeratoseBei der Proliferationshyperkeratose kommt es zur Verdickung des Stratum corneum, weil die Zellteilung im Stratum basale beschleunigt abläuft. Im gleichen Zeitraum werden also mehr Keratinozyten gebildet, infolge entstehen mehr Korneozyten. RetentionshyperkeratoseBei der Retentionshyperkeratose (von lat. retentio = Zurückhalten) kommt es zur Verdickung des Stratum corneum, weil die Abschilferung der Korneozyten aus dem Stratum disjunctum behindert ist. UrsachenHyperkeratosen können exogene und endogene Ursachen haben. Mechanische ReizeBei mechanischer Beanspruchung (insbesondere durch Druck) wird die Haut zur vermehrten Bildung von Keratino- bzw. Korneozyten angeregt, infolge wird das Stratum corneum - auf die beanspruchte Region begrenzt - dicker (Proliferationshyperkeratose). Das Stratum corneum verdickt sich beim Menschen vor allem an dessen Fußsohlen als Folge der besonderen Belastung durch Druck (Körpergewicht) und Reibung. Es bilden sich Hornschwielen. Solche Veränderungen sind bei entsprechender Beanspruchung auch an anderen Stellen des Körpers möglich. Arsen als UmweltgiftHyperkeratose kann auch auf eine chronische Arsenvergiftung hindeuten. UV-StrahlungUltraviolettstrahlung kann zur Hyperkeratose und sogar zur Bildung von Lichtschwielen führen. Beim Auftreffen von UV-Strahlung auf die Haut wird die Zellteilung im Stratum basale beschleunigt. Mehr Keratinozyten wandern an die Hautoberfläche, das Stratum corneum wird dicker (Proliferationshyperkeratose). Die therapeutische Wirkung von UV- und Sonnenlicht bei Akne ist daher zwiespältig: Einerseits wirkt UV-Strahlung antibakteriell, andererseits fördert sie die Proliferationshyperkeratose - auch im Talgdrüsenfollikel. Dies kann zur Neubildung von Komedonen führen. Komedogene StoffeKomedogene Substanzen fördern die Bildung von Komedonen. Dies entspricht einer auf den Talgdrüsenfollikel begrenzten Hyperkeratose. In der Regel verhindern komedogene Substanzen auf Grund ihrer stofflichen Eigenschaften die Abschilferung der Korneozyten (Hornzellen) aus dem Stratum disjunctum, so dass es zur Retentionshyperkeratose kommt. Genetische Veranlagung und StoffwechselveränderungenHyperkeratosen können genetisch veranlagt oder durch Stoffwechselveränderungen bedingt sein. Beispiele hierfür sind die Keratosis pilaris und die Hyperkeratosen bei endogener Akne, chronischem Ekzem und Schuppenflechte. BehandlungZur kosmetischen und medizinischen Behandlung von Hyperkeratosen (Keratolyse) stehen mehrere Keratolytika zur Verfügung. Androgenabhängige Hyperkeratosen weiblicher Patienten können u.U. hormonell therapiert werden. Bimssteine, Hornhautraspeln, Hornhauthobel und mechanische Peelings dienen der abrasiven Behandlung hyperkeratotischer Hautveränderungen. Siehe auch
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Dieser Artikel basiert auf dem Artikel Hyperkeratose aus der freien Enzyklopädie Wikipedia und steht unter der GNU-Lizenz für freie Dokumentation. In der Wikipedia ist eine Liste der Autoren verfügbar. |