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Hydroxylapatit
Hydroxylapatit ist ein eher seltenes Mineral aus der Apatit-Pyromorphit-Gruppe und der Mineralklasse der wasserfreien Phosphate. Es kristallisiert im hexagonalen Kristallsystem mit der chemischen Formel Ca5(PO4)3(OH) Hydroxylapatit bildet zusammen mit Chlorapatit und Fluorapatit eine Mischreihe → siehe Hauptartikel Apatit Weiteres empfehlenswertes Fachwissen
Bildung und FundorteHydroxylapatit bildet sich entweder metamorph in Serpentinit und Talkschiefer oder hydrothermal in Pegmatit. Zusätzlich wird es in verschiedenen Gesteinsschichten durch biogene Sedimentation aufgebaut. Fundorte sind unter anderem Snarum in Norwegen, Hospental in der Schweiz und Eagle/Colorado in den USA. Verwendungals Rohstoff
in LebewesenHydroxylapatit bildet die Grundlage der Hartsubstanz aller Wirbeltiere. Er ist in Knochen zu einem Anteil von etwa 40%, im Zahnbein (Dentin) zu 70% und im Zahnschmelz (Enamelum) sogar zu 97% enthalten. Demnach ist der Zahnschmelz das härteste Material unseres Körpers, härter als etwa Stahl. Zahnschmelz wird von Adamantoblasten (Ameloblasten, schmelzbildende Zellen) gebildet. Diese Zellen sezernieren zunächst eine bindegewebige Substanz (Präenamelum). Nach dem Zahndurchbruch vollzieht sich der Hauptteil der Mineralisation: Durch Einlagerung von Ca2+ und Phosphaten in Form von Apatit erlangt der Zahnschmelz seine endgültige Härte. Zahnschmelz schützt nicht nur mechanisch, sondern auch chemisch, wird er jedoch bei einem pH < 5,5 in Lösung gebracht, so demineralisiert er. Dies geschieht im Mund zumeist durch bakterielle Säuren und Fruchtsäuren:
(Aus Hydroxylapatit entsteht unter Einfluss von Säuren - hier als Oxonium-Ion H3O+ dargestellt - ionisches Calcium, Phosphat und Wasser) Dem kann vorgebeugt werden, indem man das Hydroxid-Ion gegen ein Fluor-Ion substituiert, beispielsweise durch Fluoridzusätze in Zahnpasten, Kochsalz oder Trinkwasser (siehe Fluoridierung).
Siehe auchSystematik der Minerale, Liste der Minerale Literatur
Kategorien: Stoffwechsel | Zahn |
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Dieser Artikel basiert auf dem Artikel Hydroxylapatit aus der freien Enzyklopädie Wikipedia und steht unter der GNU-Lizenz für freie Dokumentation. In der Wikipedia ist eine Liste der Autoren verfügbar. |