Um alle Funktionen dieser Seite zu nutzen, aktivieren Sie bitte die Cookies in Ihrem Browser.
my.bionity.com
Mit einem my.bionity.com-Account haben Sie immer alles im Überblick - und können sich Ihre eigene Website und Ihren individuellen Newsletter konfigurieren.
- Meine Merkliste
- Meine gespeicherte Suche
- Meine gespeicherten Themen
- Meine Newsletter
HybrideUnter einer Hybride (auch Artbastard) versteht man im naturwissenschaftlichen Sprachgebrauch ein Lebewesen, das durch Kreuzung von Eltern unterschiedlicher Zuchtlinien, Rassen oder Arten hervorgegangen ist. Der Begriff Hybride ist insbesondere in der Pflanzenzüchtung verbreitet, wird aber zunehmend auch in der Tierzucht verwendet („Hybridzucht“). Hybriden werden - ohne die umgangssprachlich damit verbundene Wertung - auch als Mischlinge oder Bastarde bezeichnet. Spontan in der Natur ohne menschliches Zutun entstandene Kreuzungen (vor allem bei Pflanzen) werden Naturhybriden genannt. Während die Entstehung neuer Arten durch Hybridisierung bei Pflanzen häufig und lange bekannt ist, kommt sie bei Tieren eher selten vor. In der Soziologie wird das Konzept der Hybridisierung (oder, seltener, auch Bastardisierung) auf die Vermischung verschiedener Kulturen im Zuge der Globalisierung und die sich daraus entwickelnden neuen Kulturen übertragen. Weiteres empfehlenswertes Fachwissen
HybridzuchtIn der Hybridzucht nutzt man den Heterosis-Effekt aus, der – im Vergleich zu reinerbigen Lebewesen – zu mehr Vitalität und Leistungsfähigkeit führt. So kann der Heterosis-Effekt beispielsweise bei Getreide-Arten wie dem Mais zur Verdopplung der Erträge führen. Dementsprechend ist der Anteil der Hybridsorten in den letzten Jahrzehnten stark angestiegen. So waren 1995 bei Brokkoli, Tomaten und Rosenkohl jeweils über 80 % der Sorten Hybridsorten. Werden Hybriden aus verschiedenen Arten erzeugt, dann sind sie in der Regel nicht fruchtbar (Beispiel Maulesel und Maultier, zwei Kreuzungen von Hauspferd und Hausesel). Hybriden, deren Eltern derselben Art angehören, sind dagegen fruchtbar, allerdings tritt nach den mendelschen Regeln ab der F2-Generation eine Aufspaltung der Merkmale ein. Deshalb verwendet man in der Hybridzucht reinerbige Zuchtlinien als Parentalgeneration. Die entstehenden Hybriden gehören zur ersten Filialgeneration (F1-Generation). Daher spricht man auch von F1-Hybriden. Sie sind genetisch uniform. Die Hybridzucht hat allerdings nicht nur Vorteile. Einerseits werden die reinerbigen Zuchtlinien für die Parentalgeneration immer weniger vital. Andererseits werden alte Sorten – und damit auch ein erhebliches genetisches Reservoir – vom Markt verdrängt, so dass die genetische Vielfalt insgesamt sinkt. Zudem bedeutet die Verwendung von Hybridsaatgut eine gesteigerte Abhängigkeit der landwirtschaftlichen Betriebe von den Saatzuchtbetrieben. BeispieleTierwelt
Pflanzenwelt
Quellen |
|
Dieser Artikel basiert auf dem Artikel Hybride aus der freien Enzyklopädie Wikipedia und steht unter der GNU-Lizenz für freie Dokumentation. In der Wikipedia ist eine Liste der Autoren verfügbar. |