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Hungerversuch



Der Hungerversuch (auch 72-Stunden-Fastentest genannt) ist ein Verfahren zur Diagnose eines bestimmten Tumors, des sogenannten Insulinoms. Da das Insulinom mit vermehrter Produktion von Insulin einhergeht, zeigt es sich im Hungerversuch durch einen reduzierten Blutzuckerspiegel.

Der Versuchsablauf besteht darin, den zu Untersuchenden bei reichlicher Flüssigkeitszufuhr 72 Stunden fasten zu lassen. Die Messung von Blutzucker, Insulin und C-Peptid wird alle 4 Stunden vorgenommen, bei Blutzuckerwerten unter 60 mg/dl wird stündlich gemessen. Fällt der Zuckerwert zweimal unter 40 mg/dl, wird der Versuch abgebrochen, ebenso bei Werten unter 50 mg/dl, falls bei dem Patienten Symptome der Hypoglykämie (Unterzuckerung) auftreten. Die Indikation für den Versuch ist der Verdacht auf ein Insulinom bei wiederholten ungeklärten Hypoglykämien.

Literatur

  • Roche Lexikon Medizin, 5. Auflage; Urban & Fischer Verlag, München 2003 ISBN 978-3-437-15150-7.
 
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