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Hotspot (Genetik)



Mit Hotspot (englisch, "problematische Stelle") werden in der Genetik Stellen in DNA-Molekülen bezeichnet, an denen besonders häufig ein Austausch von Basenpaaren beobachtet wird. Soweit bekannt, kommt es nach dem Tod eines Lebewesens zu solchen Strukturveränderungen, die als damage (engl. Beschädigung) bezeichnet werden. Hotspots scheinen vorzugsweise an Nukleotidpositionen aufzutreten, die auch besonders anfällig für Punktmutationen sind ("mutational hotspots"). Da sie durch herkömmliche Sequenzierungsmethoden nicht von in vivo-Mutationen zu unterscheiden sind, erschweren sie Rückschlüsse auf die tatsächliche Basenfolge zu Lebzeiten des untersuchten Individuums. Derzeit bedient man sich u.a. statistischer Methoden, um sie zu erkennen.

Siehe auch: aDNA, Mutation

Literatur

  • M.T.P. Gilbert, B. Shapiro, A. Drummond, A. Cooper: Post-mortem DNA-damage hotspots in Bison (Bison bison) provide evidence for both damage and mutational hotspots in mitochondrial DNA, Journal of Archaeological Science (2005) [im Druck]
 
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