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Hope Bridges Adams-Lehmann



Hope Bridges Adams-Lehmann (* 16. Dezember 1855 in Hallifort bei London; † 10. Oktober 1916 in München) war die erste praktische Ärztin und Gynäkologin Münchens.

Jüngste Tochter des englischen Publizisten und Eisenbahnkonstrukteurs William Bridges Adams und seiner (dritten) Frau Ellen. 1880 schloss sie als erste Frau in Deutschland ihr Medizinstudium in Leipzig mit einem Staatsexamen ab. Der Abschluss wurde jedoch offiziell nicht anerkannt. Daraufhin promovierte sie in Bern und wurde 1881 in Dublin approbiert. Seit 1896 arbeitete sie in der Praxis ihres zweiten Ehemannes Carl Lehmann in München. Erst 1904 erhielt sie nachträglich die Berechtigung zur Führung des Doktortitels. Weiter engagierte sie sich als Friedensaktivistin und trat für die Gleichberechtigung der Frauen ein.

Werke

  • Das Frauenbuch. Ein ärztlicher Ratgeber für die Frau in der Familie und bei Frauenkrankheiten. Bd. 1: Körperbau und Gesundheitspflege; Bd. 2: Krankenpflege. Stuttgart: Süddeutsches Verlags-Institut 1897.
  • Die Gesundheit im Haus. Eine ärztliche Anleitung. Stuttgart: Süddeutsches Verlags-Institut 1899.
  • Die Vorbereitung der Frau zur Lebensarbeit. Vortrag. Zürich/Leipzig: Schröter 1899.

Literatur

  • Marita Krauss, Die Lebensentwürfe und Reformvorschläge der Ärztin Hope Bridges Adams-Lehmann. In: Barrieren und Karrieren. Die Anfänge des Frauenstudiums in Deutschland. Dokumentationsband der Konferenz „100 Jahre Frauen in der Wissenschaft“ im Februar 1997 an der Universität Bremen. Berlin: Trafo Verlag Weist 2000, S. 143-157.
 
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