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Homöosiniatrie



Der Begriff der Homöosiniatrie beschreibt medizinische Konzepte die sowohl auf denen der traditionellen chinesischen Medizin (insbesondere Akupunktur) als auch der europäisch geprägten klassischen Homöopathie von Samuel Hahnemann basieren.

Geprägt wurde der Begriff durch den Franzosen Roger de la Fuye (1890-1961, Begründer der französischen Akupunkturbewegung), der sich wiederum auch auf Ansichten von August Weihe aus dem späten 19. Jahrhundert berief.

Bei homöosiniatrischen Verfahren werden beispielsweise homöopathische Mittel an Akupunkturpunkte laut TCM gespritzt, was zu Heilwirkungen führen soll, die über die jeweiligen Wirkungen von TCM und Akupunktur im Sinne einer Synergie hinausgehen soll. Auch sollen hiermit Patienten erreicht werden, die ansonsten auf eine Akupunkturbehandlung nur unzureichend ansprechen.. De la Fuye setzte Akupunkturnadeln ein, und gab zusätzlich homöopathische Präparate zur oralen Einnahme.

Literatur

  • Ebert H, Homöosiniatrie. Die Komplementarität von Homöopathie und Akupunktur in neuer erweiterter Form. Heidelberg (1992)
  • Finkel M, Angewandte Homöosiniatrie - Therapeutische Kombination von Homöopathie und TCM; Johannes Sonntag Verlagsbuchhandlung, Stuttgart 2000; 245 S., 75 Abb.; 89 DM; ISBN 3-87758-178-1
 
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