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HolzanatomieDie Holzanatomie (Xylotomie) ist ein Teilbereich der Pflanzenanatomie und der Holzforschung. Forschungsgegenstand ist die Beschreibung von Makro- und Mikrostrukturen der verschiedenen Holzarten sowie deren Auswirkung auf biologische und physikalische Holzeigenschaften. Holzarten lassen sich anhand von Gewebeverteilung und Feinstrukturen der Zellen mit holzanatomischen Methoden bestimmen. Als Werkzeuge dienen Lupe, Mikroskop und das Mikrotom zur Anfertigung von Dünnschnitten in den anatomischen Richtungen radial (parallel zu den Holzstrahlen), tangential (parallel zu den Zuwachszonen) und axial/transversal (Querschnitt). Als Differenzierungsmerkmale werden z.B. die Verteilung des Parenchyms, der Gefäße und der Holzstrahlen, sowie Form und Anordnung der Tüpfel herangezogen. Weiteres empfehlenswertes FachwissenHolzanatomische Labore befinden sich u.a. im Zentrum Holzwirtschaft der Universität Hamburg, wo sich eine der größten Holzsammlungen befindet, sowie im Institut für Holzforschung der Universität München. Heute bestehen holzanatomische Datenbanken, welche die Bestimmung von Holzarten über standardisierte Listen holzanatomischer Merkmale wesentlich erleichtern. Ein Teilgebiet der Holzanatomie, die Anthrakologie oder Holzkohlenanalyse, beschäftigt sich mit der Bestimmung verkohlter Hölzer. Ihre Haupteinsatzgebiete liegen in der Archäologie, wo sie zur Rekonstruktion von Brandereignissen oder zum Erforschen der Holznutzung in früherer Zeit dient. Eine weitere Anwendungsmöglichkeit findet die Holzkohlenanalyse in der Vegetations- und Klimageschichte. Siehe auchLiteratur
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Dieser Artikel basiert auf dem Artikel Holzanatomie aus der freien Enzyklopädie Wikipedia und steht unter der GNU-Lizenz für freie Dokumentation. In der Wikipedia ist eine Liste der Autoren verfügbar. |