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Zaubernuss



Zaubernuss
 
Systematik
Abteilung: Bedecktsamer (Magnoliophyta)
Klasse: Dreifurchenpollen-
Zweikeimblättrige (Rosopsida)
Unterklasse: Rosenähnliche (Rosidae)
Ordnung: Steinbrechartige (Saxifragales)
Familie: Zaubernussgewächse (Hamamelidaceae)
Gattung: Zaubernuss
Wissenschaftlicher Name
Hamamelis
Gronov. ex L.

Die Zaubernuss (Hamamelis) ist eine Gattung der Familie Zaubernussgewächse (Hamamelidaceae) mit nur vier Arten.

Inhaltsverzeichnis

Nutzung als Zierpflanze

Es sind beliebte, buschförmig wachsende Ziergehölze. Die Zaubernuss-Arten wachsen langsam, sollen einzeln stehen und möglichst selten zurückgeschnitten werden. Sie blühen in der kalten Jahreszeit, zumeist zwischen Dezember und Februar und gehören damit zu den wenigen Arten, die in diesen Wintermonaten blühen.

Beschreibung

  Es sind sommergrüne Sträucher und kleine Bäume mit sternhaarigen Zweigen. Die Rinde ist grau bis graubraun. Die Knospen sind kahl. Sie blühen meistens vor dem Blattaustrieb. Die gestielten Laubblätter sind buchtig oder haben gezähnten Blattrand und sie haben immer eine schiefe Spreitenbasis. Sie haben große, hinfällige Nebenblätter.

Die kopfigen Blütenstände enthalten nur drei bis vier Blüten. Die zwittrigen Blüten sind vierzählig. Die vier Kelchblätter sind behaart. Die bandförmigen Blütenkronblätter (Petalen) sind grünlich, gelb, orange oder rot. In jeder Blüte sind vier fertile Staubblätter vorhanden, die nur kurze Staubfäden haben. Der Fruchtknoten ist halbunterständig.

Die sich zweiklappig öffnenden, holzigen Kapselfrüchte enthalten jeweils nur zwei schwarze Samen. Die Kapseln öffnen sich explosionsartig und schleudern die Samen etwa 10 Meter weit fort.

Arten

Die Gattung Hamamelis umfasst derzeit fünf Arten, von denen vier als Zierpflanzen in Kultur sind. Zwei Arten sind in Nordamerika beheimatet: die Virginische Zaubernuss (H. virginiana, herbstblühende Z.) und H. vernalis. Die Heimat von H. japonica (Japanische Zaubernuss) ist Japan; H. mollis (Chinesische Zaubernuss) stammt aus China.

Heilwirkung

H. virginiana ist auch eine Heilpflanze. Die Droge ist: Hamamelidis folium – Hamamelisblätter. Deutsche Namen der Art sind: Hamamelis, Hexenhasel, Virginische Zaubernuss. Angewendet werden Zaubernussblätter bei leichten Hautverletzungen, lokalen Entzündungen der Haut und Schleimhäute; Hämorrhoiden und bei Krampfaderbeschwerden. In der Volksmedizin erfolgt eine Gabe auch innerlich bei Durchfallerkrankungen. Die Wirkungen beruhen auf dem Gehalt an Gerbstoffen (adstringierend, lokal hämostyptisch (blutstillend) und entzündungshemmend).

Schnitt

Die Zaubernuss reagiert auf starken Rückschnitt mit vielen unnatürlich wachsenden Trieben die den gesamten Habitus der Pflanze stören. Deshalb wird empfohlen schon vorher für ausreichend Platz zu sorgen und keinen Rückschnitt vorzunehmen.

Bilder

H. mollis:

H. japonica:

weitere Arten:

 
Dieser Artikel basiert auf dem Artikel Zaubernuss aus der freien Enzyklopädie Wikipedia und steht unter der GNU-Lizenz für freie Dokumentation. In der Wikipedia ist eine Liste der Autoren verfügbar.
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