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Hepadnaviridae
Die Familie Hepadnaviridae umfasst behüllte Viren mir einer zirkulären, partiell doppelsträngigen DNA als Genom. Die Virionen der Hepadnaviridae sind zwischen 42 und 50 nm im Durchmesser groß und besitzen ein ikosaedrisches Kapsid. Der Name der Familie ist zusammengesetzt aus den beiden Begriffen „hepar“ (lat. Leber) und „DNA“ (für das Genom). Damit wird angedeutet, daß der überwiegende Vermehrungsort für die Hepadnaviren die Leberzellen sind. Die Virusspezies wurden bislang nur bei Säugetieren und Vögeln gefunden. Weiteres empfehlenswertes FachwissenDa sie während der Replikation des Virusgenoms eine genomische RNA verwenden, die sie mithilfe einer viralen Reversen Transkriptase in DNA umschreiben, sind sie den Retroviridae nahe verwandt und werden deshalb der nicht-taxonomischen Gruppe der Pararetroviren zugerechnet. Sehr charakteristisch für die Hepadnaviren ist die Bindung eines kurzen Stückes RNA, des ursprünglichen Primer-Stückes der reversen Transkription, an das DNA-Genom. Damit sind sie die einzigen Viren, die sowohl virale DNA als auch virale RNA im Virion enthalten. Eine gewisse Ähnlichkeit aufgrund von Sequenzuntersuchungen und der Anordnung der Gene hat die Familie zu einer Gruppe von Pflanzenviren, den Caulimoviridae. SystematikDie Familie Hepadnaviridae wird derzeit in zwei Gattungen aufgeteilt. Dies wird mit Vergleichen ihrer Genomsequenz begründet spiegelt aber auch das Vorkommen bei Säugetieren („Echte“ Hepadnaviren: Orthohepadnavirus) und Vögeln (Avihepadnavirus) wider. Viele weiter entdeckte Virusspezies bei Primaten und verschiedenen Vögeln sind noch nicht endgültig einer Gattung zugeordnet oder als eigene Art definiert.
Quellen
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Dieser Artikel basiert auf dem Artikel Hepadnaviridae aus der freien Enzyklopädie Wikipedia und steht unter der GNU-Lizenz für freie Dokumentation. In der Wikipedia ist eine Liste der Autoren verfügbar. |