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Henry-François LeDran



Henry-François LeDran (* 1685; † 1770) war Chefchirurg an der Charité in Paris und Königlicher Feldchirurg.

Er lehrte neben Jean-Louis Petit an der Académie royale de Chirurgie in Paris. LeDran widmete sein Hauptaugenmerk sowohl der Behandlung von Schusswunden als auch der des Krebses. Er stellte die für damalige Zeit bahnbrechende Überlegung an, dass der Brustkrebs zumindest am Anfang lokaler Natur ist. Erst wenn er sich seinen Weg in die Lymphbahnen geschaffen habe, sei die Prognose für die Patientin schlecht. LeDran entfernte folgerichtig die ganze Brust mitsamt dem Lymphknoten der Achselhöhle.

Literatur (Auswahl)

  • Vergleichung der mancherley Manieren den Stein aus der Blasen zu ziehen / welche Henry François LeDran in franz. Sprache geschrieben hat und jetzo ins Teutsche übersetzt ist. Nürnberg 1733.
  • Chirurgische Anmerckungen sammt angefügten vielfältigen Bedencken darüber: zum Besten derer Chirurgie-Beflissenen; in 2 Th. beschrieben. Nürnberg 1740.
  • Traité ou réflexions tirées de la pratique sur les playes d'armes à feu. Amsterdam 1741.
    • Deutsche Ausgabe: Abhandlung von der Cur der Schuß-Wunden. Nürnberg 1776.
  • Abrégé économique, de l'anatomie du corps humain: A la portée de toute personne qui veut se connoître & s'instruire en cette partie, ainsi que de tous ceux qui se destinent au grand Art de guérir les Malades. Paris 1768.
 
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