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Henri Marie LaboritHenri Marie Laborit (* 21. November 1914 in Hanoi (Vietnam); † 18. Mai 1995 in Paris) war ein französischer Militärarzt, Neurologe, Chirurg und Chemiker. Weiteres empfehlenswertes FachwissenLebenLaborit war Forscher am Marinestützpunkt Toulon (Südfrankreich) und später Professor an der Universität von Québec. Er forschte vor allem über das vegetative Nervensystem, die Anästhesie und führte Experimente mit Beruhigungsmitteln durch. Bekannt wurde er als einer der Entdecker des ersten bekannten Psychopharmakons Chlorpromazin. Durch einen "lytischen Cocktail" versuchte Laborit den bei großen Operationen auftretenden Stresszustand zu mildern. 1949 enthielt diese Mischung Procain, Curare, TEA, Atropin und Atosil. Da Laborit besonders die Bedeutung der Antihistamin-Wirkung auffiel, empfahl er in dieser Richtung weiter zu forschen. Im Dezember 1950 wurde das Chlorpromazin synthetisiert. Im Februar 1952 veröffentlichte Laborit den ersten Bericht der Chlorpromazin zum Hauptthema hatte. Da Laborit sich jedoch hauptsächlich mit dem Einsatz von Chlorpromazin bei psychisch gesunden Menschen in der Chirurgie beschäftigte, ist seine Bedeutung für die Behandlung von Psychosen umstritten. Laborit wurde 1957 für den Nobelpreis nominiert, den er jedoch nicht erhielt. Dafür bekam er den Albert Lasker Medical Research Award (auch als "Amerikanischer Nobelpreis" bezeichnet). Laborit entdeckte ebenfalls den Neurotransmitter Gamma-Aminobuttersäure und synthetisierte 1961 erstmals 4-Hydroxybutansäure. Literatur
Siehe auchNeuroleptika, Psychopharmaka
Kategorien: Neurologe | Chirurg | Mediziner (20. Jahrhundert) |
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Dieser Artikel basiert auf dem Artikel Henri_Marie_Laborit aus der freien Enzyklopädie Wikipedia und steht unter der GNU-Lizenz für freie Dokumentation. In der Wikipedia ist eine Liste der Autoren verfügbar. |