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HalbschmarotzerHalbschmarotzer (Hemiparasiten, Halbparasiten) sind parasitische Blütenpflanzen, die ihren Wirtspflanzen mit Hilfe spezieller Saugorgane (Haustorien) Wasser und Nährsalze entziehen. Anders als die Vollschmarotzer (Holoparasiten) haben sie aber die Fähigkeit, Photosynthese zu betreiben, nicht verloren und können die ihren Wirten entnommenen Stoffe noch selbst zu organischen Kohlenstoffverbindungen weiterverarbeiten. Neben fakultativen Halbschmarotzern, die sich auch ohne Wirtspflanzen fortpflanzen können, gibt es obligate Hemiparasiten, die zur Blüten- und Fruchtbildung unbedingt auf den Anschluss an Wirtspflanzen angewiesen sind. Weiteres empfehlenswertes FachwissenIm Gegensatz zu Vollschmarotzern sind Halbschmarotzer zumeist wenig wirtsspezifisch. Die hemiparasitischen Sommerwurzgewächse beispielsweise schmarotzen, teilweise sogar gleichzeitig, auf Wirtsarten aus unterschiedlichen Pflanzenfamilien (Rosengewächse, Hülsenfrüchtler, Lippenblütengewächse, Korbblütler, Sauergräser oder Süßgräser). Andere Pflanzen, wie beispielsweise Orchideen, werden dagegen streng gemieden. Auch Selbstparasitismus kommt vor.[1][2] Die Auswirkungen von Halbschmarotzern auf die mit ihnen zusammen wachsenden Pflanzen sind nicht notwendigerweise negativ [3]. So zeigten Untersuchungen in nährstoffarmen, subarktischen Pflanzengemeinschaften, dass Halbschmarotzer in ihren Blättern höhere Stickstoffgehalte hatten als Zwergsträucher, Gräser und krautige Pflanzen. Dadurch wird der Abbau der Blattstreu und der Nährstoffkreislauf beschleunigt.[4] Beispiele für Halbschmarotzer in der mitteleuropäischen Flora sind Mistel, Läusekraut, Wachtelweizen und die Blume des Jahres 2005, der Große Klappertopf.
Quellen
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Dieser Artikel basiert auf dem Artikel Halbschmarotzer aus der freien Enzyklopädie Wikipedia und steht unter der GNU-Lizenz für freie Dokumentation. In der Wikipedia ist eine Liste der Autoren verfügbar. |