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Helmut Pfleger



Dr. Helmut Pfleger (* 6. August 1943 in Teplitz-Schönau) ist ein bekannter deutscher Schachspieler.

Den meisten Schachinteressierten ist er durch seine Sendung Schach im WDR, die seit mehreren Jahrzehnten gleichbedeutend mit Schach im deutschen Fernsehen ist, bekannt. Früher moderierte der promovierte Mediziner, der hauptberuflich Arzt (Internist und Psychotherapeut) mit eigener Praxis ist, Telekollegsendungen im bayerischen Fernsehen über Chemie, Biologie oder Bewegungstherapie. Schachsendungen moderiert er seit 1977, oft zusammen mit Vlastimil Hort. Besonderen Stellenwert hatte dabei Schach der Großmeister, die live ausgestrahlte Übertragung der Partie um den Fernsehschachpreis, an der sich seit 1983 Größen wie Anatoli Karpow oder Wladimir Kramnik beteiligten. In der letzten Ausgabe am 22. August 2005 standen sich Pfleger und Hort selbst gegenüber und kommentierten für die Zuschauer ihre Züge.

Den Titel eines Großmeisters errang er 1975. Bis Mitte der 80er Jahre gehörte er zu den besten Schachspielern Deutschlands und war bis in die Neunziger aktiver Spieler für den SC 1868 Bamberg in der Schachbundesliga.

1981 führte er während eines eigens zu diesem Zweck durchgeführten Schachturniers in Grünwald sportmedizinische Untersuchungen an den Spielern durch, um zu belegen, dass es sich bei Schach um Leistungssport handelt.

In der Zeitung Die Zeit hat er seit Jahren eine beliebte wöchentliche Kolumne zum Thema Schach [1]. Diese wurden auch in Buchform veröffentlicht:

  • Schachkabinett (1987, ISBN 3-8068-0877-5)
  • Taktik und Witz im Schach (1992, ISBN 3-283-00252-5)
  • Schwupps, da war der Bauer weg (1998, ISBN 3-283-00354-8)
  • Schachpuzzle-Buch (2002, ISBN 3-283-00450-1)
  • Schach Knockouts (2006, ISBN-10: 3283004560, ISBN-13: 978-3283004569)

Regelmäßige Schachkolumnen erscheinen auch im Deutschen Ärzteblatt. Außerdem veröffentlichte er (zusammen mit Eugen Kurz und Gerd Treppner) ein vom Deutschen Schachbund empfohlenes Lehrbuch Schach Zug um Zug (ISBN 3-8094-1643-6) sowie für ChessBase zwei DVDs Die schönsten Partien der Schachgeschichte.

Seine Elo-Zahl beträgt 2477 (Stand: Oktober 2007). Er nimmt jedoch seit 1998 kaum noch am Turniergeschehen teil.

Für außerordentliche sportliche Verdienste erhielt er das silberne Lorbeerblatt.

Auszeichnungen

  • 1981 - Goldener Gong für "Schach zum Anfassen"

Siehe auch

  • Liste deutscher Schachspieler

Quellen

  1. Schachspalte Pflegers in der ZEIT
 
Dieser Artikel basiert auf dem Artikel Helmut_Pfleger aus der freien Enzyklopädie Wikipedia und steht unter der GNU-Lizenz für freie Dokumentation. In der Wikipedia ist eine Liste der Autoren verfügbar.
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