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Hellabrunner MischungDie Hellabrunner Mischung wurde von Prof. Henning Wiesner, dem Direktor des Tierparks Hellabrunn entwickelt, um mittels Blasrohr, Gewehr oder Pistole Tiere aus der Entfernung zu betäuben. Weiteres empfehlenswertes FachwissenDas Blasrohr wird wegen seiner Lautlosigkeit und vergleichsweise geringen Energie (keine unnötigen Verletzungen durch zu tiefes Eindringen des Pfeiles) eindeutig bevorzugt. Die Betäubung aus der Distanz stellt die belastungsfreieste Methode dar, ein Tier in Narkose zu legen. Außerdem mindert sie die Gefahr von Angriffen durch gefährliche Tiere und kann außerhalb der Fluchtdistanz erfolgen. 1 ml Hellabrunner Mischung enthält: 125 mg Xylazin (z.B. Rompun®) und 100 mg Ketamin (Ketanest®) Die Injektion erfolgt am günstigsten in die Schenkelmuskulatur der Hinterbeine des Tieres (intramuskulär). Die Hellabrunner Mischung zeichnet sich durch höchste Potenz bei kleinstem Volumen aus, d. h.: Bereits sehr geringe Mengen führen zu einer tiefen und schmerzfreien Narkose. Es sind pro 10 kg Körpermasse nur Mengen zwischen 0,2 - 0,6 ml erforderlich (Abhängig von der Tierart). Die u. U. einige Stunden andauernde Wirkung ermöglicht auch größere Eingriffe wie Operationen. Die geringe Menge ist die Voraussetzung, um eine kleine Injektionsspritze mit Blasrohr, Gewehr oder Pistole verschießen zu können.
Die Spritze, die verschossen wird, hat einen unter Gasdruck (Luft, auch Feuerzeuggas) stehenden Kolben und ein befiedertes Ende. Die Kanüle ist oft mit Widerhaken versehen und hat eine seitliche Austrittsöffnung, die mit einem kleinen Gummi- oder Silikonring verschlossen ist. Dringt die Kanüle in den Körper ein, wird der Ring zurück geschoben und die Mischung tritt aus. Obwohl die Hellabrunner Mischung eine große therapeutische Bandbreite (Fehldosierungen sind innerhalb bestimmter Grenzen ungefährlich) aufweist, gehört sie nur in die Hände von sachkundigen und ermächtigten Anwendern.
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Dieser Artikel basiert auf dem Artikel Hellabrunner_Mischung aus der freien Enzyklopädie Wikipedia und steht unter der GNU-Lizenz für freie Dokumentation. In der Wikipedia ist eine Liste der Autoren verfügbar. |