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Helene DeutschHelene Deutsch (* 9. Oktober 1884 in Prömsel, Österreich-Ungarn, heute Polen; † 29. März 1982 in Cambridge, Massachusetts; geborene Rosenbach) war eine österreichisch-US-amerikanische Psychoanalytikerin. Sie war die erste Psychoanalytikerin, die sich auf die Psychologie der Frau und weibliche Sexualität spezialisierte. Weiteres empfehlenswertes FachwissenDeutsch studierte Medizin in Wien und München und promovierte 1912 an der Medizinischen Fakultät der Universität Wien. Im gleichen Jahr heiratete sie den Arzt Felix Deutsch und nahm eine Stelle als Assistenzärztin an der Psychiatrischen Universitätsklinik in Wien an. 1917 wurde ihr Sohn Martin geboren. Die von ihr wahrgenommenen, durch Mutterschaft und Frau-Sein bedingten Konflikte bearbeitete sie 1918 in einer Analyse bei Sigmund Freud. Er brach diese allerdings ab, weil er meinte, keine Hinweise auf eine Neurose bei ihr finden zu können. Als Schülerin und Mitarbeiterin Freuds und seit 1918 Mitglied der Wiener Psychoanalytischen Vereinigung war sie die erste Frau, die sich intensiver mit der „Psychologie der Frauen“ befasste. 1923 ging sie nach Berlin, um sich weiterzubilden und bei Karl Abraham eine Lehranalyse zu durchlaufen. 1935 flüchtete die Familie aus Deutschland und zog in die USA. In Cambridge (Massachusetts) war sie bis zu ihrem Tod als anerkannte Psychoanalytikerin tätig. In Weiterführung des Freudschen Ansatzes übernahm Helene Deutsch zwar die Vorstellungen Freuds von Ödipuskomplex, Penisneid, Kastrationsangst und Narzissmus, betonte aber die anatomischen Unterschiede zwischen den Geschlechtern und beschäftigte sich hauptsächlich mit den spezifischen Auswirkungen dieser psychoanalytischen Konzepte auf die weibliche Psyche und Sexualität. In ihren Arbeiten über die Psychologie der Frau und über weibliche Sexualität flossen autobiografische Erfahrungen ein. 1973 erschien ihre Selbstbiografie "Confrontations with myself" (in deutscher Übersetzung: Selbstkonfrontation). Literatur
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Dieser Artikel basiert auf dem Artikel Helene_Deutsch aus der freien Enzyklopädie Wikipedia und steht unter der GNU-Lizenz für freie Dokumentation. In der Wikipedia ist eine Liste der Autoren verfügbar. |