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Heinrich Irenaeus QuinckeHeinrich Irenaeus Quincke (* 26. August 1842 in Frankfurt (Oder); † 19. Mai 1922 in Frankfurt am Main) war ein deutscher Internist und Chirurg. Er war der zweite Sohn des Geheimen Medicinal-Rathes Hermann Quincke, sein älterer Bruder Dr. Georg Hermann Quincke (1834-1924), war ein seinerzeit berühmter Physiker. Wie seinem Vater wurde auch ihm der Titel "Geheimer Medizinalrath" verliehen. Seine Familie zog später in die Hauptstadt Berlin. Weiteres empfehlenswertes FachwissenIn Heidelberg, Würzburg und Berlin studierte er Medizin bei Rudolf Virchow (1821-1902), dem Schweizer Physiologen und Anatom Albert von Kölliker (1817-1905) und Hermann Helmholtz (1821-1894). 1863 promovierte er an der Universität Berlin, arbeitete 1865 mit dem Physiologen Ernst Wilhelm Ritter von Brücke (1819-1892) an der Universität Wien und wurde 1866 für ein Jahr Assistent des berühmten Berliner Chirurgen Dr. Robert Ferdinand Wilms (1824-1880) im Diakonissenhaus Bethanien. Bis 1871 war er Assistenzarzt bei Friedrich Theodor von Frerichs (1819-1885) an der Berliner Charité. 1870 habilitierte Heinrich Quincke dort in Innerer Medizin. 1873 folgte er dem Ruf an die Universität Bern als Professor für Innere Medizin, fünf Jahre später an die Universität Kiel und emeritierte dort 1908. Sein letzter Wohnsitz war Frankfurt am Main, wo er als Honorarprofessor Vorlesungen gab. Sein Hauptbeitrag zur Inneren Medizin war die Einführung der Lumbalpunktion (Quincke-Punktion - die verwendeten Kanülen haben an ihrer Spitze einen besonderen Quinckeschliff) für diagnostische und therapeutische Zwecke. Seit 1874 war sein Hauptforschungsgebiet die Lungenmedizin (s. auch Quincke-Ödem).
Kategorien: Chirurg | Mediziner (19. Jahrhundert) | Mediziner (20. Jahrhundert) | Internist |
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