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Schleimbeutel



Ein Schleimbeutel (lat. eine Bursa synovialis) ist ein spaltförmiger, flüssigkeitsgefüllter Hohlraum, der im Bereich des Bewegungsapparats an Stellen mit erhöhter Druckbelastung vorkommt.

Schleimbeutel bestehen, wie die Gelenkkapsel und Sehnenscheiden, aus einem

  • äußeren Stratum fibrosum (Bindegewebsschicht) und einem
  • inneren Stratum synoviale (Synovialschicht). Das Stratum synoviale sondert die Schleimbeutelflüssigkeit (Synovia) ab.

Nach der Lage von Schleimbeutel unterscheidet man:

  • Hautschleimbeutel (Bursa subcutanea): an Stellen der Haut untergelagert, wo diese direkt einem Knochen aufliegt
  • Sehnenschleimbeutel (Bursa subtendinea): zwischen Sehnen und knöcherner Unterlage
  • Bandschleimbeutel (Bursa subligamentosa): zwischen Bändern und knöcherner Unterlage.

Nach ihrem Auftreten unterscheidet man:

  • konstante (angeborene) Schleimbeutel: sind angeboren und bei allen Individuen an der gleichen Stelle vorhanden
  • erworbene (reaktive) Schleimbeutel: entstehen erst nach der Geburt und müssen nicht bei allen Individuen vorhanden sein. Viele Hautschleimbeutel entstehen nur reaktiv.

Eine Entzündung eines Schleimbeutels wird als Bursitis bezeichnet.

 
Dieser Artikel basiert auf dem Artikel Schleimbeutel aus der freien Enzyklopädie Wikipedia und steht unter der GNU-Lizenz für freie Dokumentation. In der Wikipedia ist eine Liste der Autoren verfügbar.
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