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HartholzstaubDer Begriff Hartholzstaub wird für Stäube von Harthölzern verwendet, die insbesondere bei der Bearbeitung dieser Hölzer entstehen. Der Staub von Buchen- und Eichenholz kann beim Menschen nachgewiesenermaßen Nasenschleimhautkrebs erzeugen. Hartholzstäube entstehen insbesondere beim:
von Harthölzern
Weiteres empfehlenswertes Fachwissen
Technische RegelnNach den Technischen Regeln Gefahrstoffe 905 (TRGS 905 – Verzeichnis krebserzeugender, erbgutverändernder oder fortpflanzungsgefährdender Stoffe) gehört Buchen- oder Eichenholzstaub zur Kategorie 1 (Stoffe, die beim Menschen Krebs erzeugen, gesicherte kanzerogene Wirkung). Andere Holzstäube sind in der Kategorie 3 eingeornet (Stoffe, die aufgrund unzureichenderInformation Anlass zur Besorgnis geben, mögliche kanzerogene Wirkung). Eine beruflich bedingte Erkrankung an einem Nasen- oder Nasennebenhöhlenkarzinoms, durch Buchen oder Eichenholzstaub, ist eine anerkannte Berufskrankheit (Hauptgruppe IV, BK 4203).[1] Die TRGS 553 (Holzstaub) geben in Deutschland Empfehlungen für alle Tätigkeiten bei der Be- und Verarbeitung von Holz und Holzwerkstoffen, bei denen Holzstaub entsteht, sowie für Tätigkeiten im Gefahrenbereich von Holzstäuben.[2] Grundsätzlich ist die Holzstaubbelastung an Arbeitsplätzen so gering wie möglich zu halten. Der Luftgrenzwert (Technische Richtkonzentration) für Holzstaub beträgt 2 mg·m-3 als einatembare Staubfraktion. In Ausnahmefällen sind an Anlagen, die nach dem Stand der Technik diese Wert nicht erreichen können, 5 mg·m-3 zuässig.[2] GeschichtlichesSeit 1965 ist bekannt, dass Holzstäube ein Adenokarzinom der Nasennebenhöhlen auslösen kann.[1] Krebserzeugende WirkungDer Mechanismus, warum Hartholzstäube Nasenschleimhautkrebs auslösen können, ist weitgehend ungeklärt. Offensichtlich spielen bei der Verarbeitung von Harthölzern zum Teil vorhandene Holzzusatzstoffe wie Chromate, Lindan, PCP und Formaldehyd eine wichtige Rolle bei der Entwicklung des Krebses. Es wird deshalb mittlerweile davon ausgegangen, dass Hartholzstaub alleine nicht die Ursache für diese Krebserkrankungen ist. [3] [4] [5] ErkrankungshäufigkeitVon 1985 bis 1998 wurden von der Holz-Berufsgenossenschaft in Deutschland 147 durch Holzstaub bedingte Krebserkrankungen als Berufskrankheit anerkannt. Weitere Gefahren
Einzelnachweise
Literatur
Kategorien: Giftiger Stoff | Arbeitsschutz |
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Dieser Artikel basiert auf dem Artikel Hartholzstaub aus der freien Enzyklopädie Wikipedia und steht unter der GNU-Lizenz für freie Dokumentation. In der Wikipedia ist eine Liste der Autoren verfügbar. |