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Harry RosinHarry Rosin (* 1943 )ist ein deutscher Mediziner. Als Leiter einer Forschungsgruppe am Hygiene-Institut Dortmund entwickelte er zusammen mit Hans Preisendanz zwischen 1989 und 1992 das erste FCKW- und FKW-freie Kühlaggregat für Kühlschränke. Weiteres empfehlenswertes Fachwissen
BiographieRosin studierte Medizin, approbierte und promovierte 1968/70 in Hamburg. 1975 habilitierte er und erhielt die Venia legendi für Mikrobiologie und Virologie an der Heinrich Heine- Universität Düsseldorf. Er wirkte dort ab 1979 Professor für Mikrobiologie und Virologie. Von 1987 bis 1988 war er tätig als kommissarische Vertretung des Lehrstuhls für Medizin, Mikrobiologie und Virologie. 1989 übernahm Rosin die Leitung des Hygiene-Instituts Dortmund und war bis zu dessen Auflösung im Jahr 2000 Direktor der Einrichtung. Als Arzt für Mikrobiologie, Infektionsepidemiologie, Hygiene und Umweltmedizin hat er zahlreiche wissenschaftliche Arbeiten an der Universität Düsseldorf durchgeführt. Rosin bemühte sich um eine Lösung des Problems mit den Kältemitteln FCKW und FKW und wollte im Sinne einer besseren Umwelthygiene einen unbedenklichen Ersatz finden. Rosin erkannte, dass das von der Firma DuPont patentierte FKW welches die FCKWs ersetzen sollte, auf gefährliche Weise in den Zitronensäurezyklus eingreift, und somit eine große Bedrohung für die Biosphäre darstellt. Den Beweis für die Bedrohung der Biosphäre durch FKW lieferte Rosin im Rahmen eines Experiments für die Enquete-Kommission des Deutschen Bundestages, die gebildet worden war, um das Gefahrenpotential von FKW zu untersuchen.[1] Zusammen mit Dr. Preisendanz gelang es Rosin dann, mit Hilfe mehrerer Kohlenwasserstoffgase, eine umweltfreundliche Kältemittelmischung zu finden. Die Hausgeräteindustrie zeigte jedoch an dem neuen Verfahren wenig Interesse und hielt an den herkömmlichen Kältemitteln fest. Zusammen mit Greenpeace gelang es nach dem Ende der DDR die "Dortmunder Mischung" mit dem VEB DKK Scharfenstein, der späteren Foron umzusetzen, der sich damit auch auf dem gesamtdeutschen Markt zu behaupten versuchte. 1993 wurde die Foron-Hausgeräte GmbH mit dem Deutschen Umweltpreis für die Umsetzung der Kühlmittelanwendung ausgezeichnet. Nach der Markteinführung des ersten Öko-Kühlschrankes "Greenfreeze"[2] von Foron, entwickelten die meisten der Kühlschrankhersteller ähnliche Systeme. Durch die Weiterentwicklung dieser Kältetechnik gelang Harry Rosin die preiswerte Erzeugung tiefer Temperaturen. Gemeinsam mit dem Toxikologen Otmar Wassermann arbeitete Rosin an einem neuen Recycling-Verfahren für Kunststoffe und Elektronikschrott . Das Kryo-Recycling zur stofflichen Wiederverwertung hat sich trotz technischer Überlegenheit gegenüber den gängigen Recyclingverfahren noch nicht durchsetzen können. Befürworter des Kryo-Recyclings machen hierfür die Partikularinteressen der Verwertungswirtschaft verantwortlich, die in überholte Recyclingverfahren und Müllverbrennung investiert hat.[3] Im Juni 2003 kam es in Gelsenkirchen zur Gründung der Bürgerbewegung für Kryo- Recycling und Kreislaufwirtschaft, die aus einer Arbeitslosenbewegung entstand, die Ersatzarbeitsplätze für den Kohlebergbau sucht. Die Bürgerbewegung setzt sich in der Öffentlichkeit für die Umsetzung des Kryo-Recyclings ein und vernetzt die Gruppen, die sich dafür einsetzen. Rosin lebt heute in Erkrath. Ehrungen
Veröffentlichungen und wissenschaftliche Arbeiten (Auswahl)Medizinische Mikrobiologie und Infektionsepidemiologie
Hygiene und Umweltmedizin
sonstige Themen
((²) Angaben des Hygiene und Umwelt Forum Siegen e.V., 1997) Quellen
Kategorien: Hygieniker | Mediziner (20. Jahrhundert) |
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Dieser Artikel basiert auf dem Artikel Harry_Rosin aus der freien Enzyklopädie Wikipedia und steht unter der GNU-Lizenz für freie Dokumentation. In der Wikipedia ist eine Liste der Autoren verfügbar. |