Um alle Funktionen dieser Seite zu nutzen, aktivieren Sie bitte die Cookies in Ihrem Browser.
my.bionity.com
Mit einem my.bionity.com-Account haben Sie immer alles im Überblick - und können sich Ihre eigene Website und Ihren individuellen Newsletter konfigurieren.
- Meine Merkliste
- Meine gespeicherte Suche
- Meine gespeicherten Themen
- Meine Newsletter
Hans von PezoldJohannes Ernst von Pezold (* 18. Juni 1870 in Riga; † 1. Juli 1935 in Karlsruhe, Baden) war ein deutscher Arzt und Hochschullehrer. Der promovierte (April 1893) Mediziner und Kgl. Preußische Sanitätsoffizier (zuletzt Generaloberarzt) war Leitender Arzt am Karlsruher Städtischen Krankenhaus sowie Dozent an der Technischen Hochschule Karlsruhe. Weiteres empfehlenswertes Fachwissen
Leben und WirkenSein Vater Leopold v. Pezold war Kunstmaler und Chefredakteur einer Zeitung in Riga, wo Johannes, genannt Hans, v. Petzold am 8. Juni 1870 geboren wurde. 1879 kam die Familie aus dem Baltikum nach Karlsruhe, Haupt- und Residenzstadt des Großherzogtums Baden. Im selben Jahr trat Hans v. Pezold dort in die Sexta des Großherzoglichen Gymnasiums ein, an dem er auch sein Abitur ablegte (sein wohl prominentester Mitschüler war Gustav v. Bohlen und Halbach, der später unter dem Namen Krupp v. Bohlen und Halbach bekannt wurde). Ab 1. Oktober 1888 leistete er in Karlsruhe-Gottesaue das erste Halbjahr seines Militärdienstes als Einjährig-Freiwilliger bei der Artillerie. Anschließend wurde er Student zu Marburg, wo er Mitglied des Corps Hasso-Nassovia wurde. Nach fünf Semestern wechselte er nach Berlin, später studierte er in München weiter, wo er sein Studium im Frühjahr 1894 mit dem Staatsexamen abschloß. Dann absolvierte er in Gottesaue seinen restliche Militärdienst, das zweite halbe Jahr seiner Einjährigen-Zeit. Danach kam Dr. v. Pezold als Assistenzarzt ins 1. Badische Leib-Grenadier-Regiment Nr. 109. Nach seiner Zeit bei den 109ern verließ er Karlsruhe und war, zum Stabsarzt befördert, fünf Jahre lang in Offenburg Bataillonsarzt beim 9. Badischen Infanterie-Regiment Nr. 170. Von 1904 bis 1910 war er wieder in Karlsruhe, als Stabsarzt an der Königlich Preußischen Kadettenanstalt. Anschließend war v. Pezold von 1910 bis 1912 in Paderborn zwei Jahre beim noch jungen (aufgestellt 1897) 7. Lothringischen Infanterie-Regiment Nr. 158, dann in Ulm zwei Jahre beim traditionsreichen Feldartillerie-Regiment "König Karl" (1. Württembergisches) Nr. 13, das zum XIII. (Kgl. Württembergischen) Armeekorps gehörte. Zu Beginn des Ersten Weltkrieges wurde er Chefarzt des ebenfalls zum XIII. (Kgl. Württembergischen Armeekorps) gehörenden Feldlazaretts 7. Nach mehreren Kommandierungen zur Vertretung von Divisionsärzten wurde v. Pezold 1916 am 24. Dezember zum Divisionsarzt der 242. Infanterie-Division ernannt. Nach dem Weltkrieg kam er abermals nach Karlsruhe, wo er nun leitender Arzt der Hautabteilung des heutigen Städtischen Klinikums wurde. Zugleich hatte er einen Lehrauftrag (für Sexualpädagogik) an der Technischen Hochschule sowie am Staatstechnikum und war intensiv publizistisch tätig. Am 1. Juli 1935 starb Generaloberarzt Prof. Dr. Hans v. Pezold im Alter von 65 Jahren in Karlsruhe. Sein Nachlaß, darunter sein mehrbändiges Kriegstagebuch, wird heute in Stuttgart im Hauptstaatsarchiv verwahrt (Bestand M 660/032). Publikationen(Auswahl)
Literatur
Einzelnachweise
Kategorien: Militärarzt | Mediziner (20. Jahrhundert) |
|||||||||||||||||
Dieser Artikel basiert auf dem Artikel Hans_von_Pezold aus der freien Enzyklopädie Wikipedia und steht unter der GNU-Lizenz für freie Dokumentation. In der Wikipedia ist eine Liste der Autoren verfügbar. |