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Hans FlohrHans Flohr ist ein deutscher Neurobiologe, der vor allem durch seine Theorie des Bewusstseins und eine darauf basierende Anästhesietheorie bekannt geworden ist. Weiteres empfehlenswertes Fachwissen
BiographieFlohr studierte Medizin und Psychologie, machte sein Staatsexamen 1962 und promovierte 1964. 1969 habilitierte er sich für das Fach Physiologie. 1971 wurde Flohr Professor für Physiologie an der Universität Bonn, seit 1975 ist er Professor für Neurobiologie an der Universität Bremen. Er war 1989/90 Fellow am Zentrum für interdisziplinäre Forschung, Bielefeld und Mitglied der Forschergruppe „Mind and Brain“. Forschungsschwerpunkte
Theorie des BewusstseinsIn seinem 1989 veröffentlichten Aufsatz „Brain processes and phenomenal consciousness. A new and specific hypothesis“ vertritt Flohr die Auffassung, dass Bewusstseinszustände auf spezifische Hirnzustände zurückgeführt werden können. Die wesentlichen Annahmen dieser Theorie sind:
Anästhesie. Halluzinogene SubstanzenDie Flohrsche Theorie ist empirisch prüfbar. Inzwischen ist eine große Zahl von experimentellen Befunden bekannt, die Vorhersagen, die sich daraus ableiten lassen, bestätigen. Die Theorie besitzt ein großes Problemlösungspotential, d.h. sie liefert Erklärungen für bisher unverstandene Sachverhalte. 1995 entwickelte Flohr aus diesen Ansätzen eine Theorie der Anästhesie. Diese umfasst zwei Hypothesen
Für derartige indirekte Effekte ist wesentlich, dass der Aktivierungsgrad der NMDA-Synapse von zwei Faktoren abhängt: erstens, der Depolarisierung der postsynaptischen Membran, in die der Rezeptor eingebettet ist und zweitens, der Phosphorylierung des Rezeptorproteins, die über zahlreiche intrazelluläre Signaltransduktionswege beeinflusst werden kann. Die Wirkung halluzinogener Substanzen (wie LSD, Meskalin, Amphetamin, Scopolamin) beruht – nach Flohr – auf einer partiellen Hemmung der kortikalen NMDA-Synapsen. Dadurch entstehen abnorm strukturierte Assemblies und dementsprechend Metarepräsentationen mit abnormem Inhalt. Alle Substanzen, die direkt hemmend auf die NMDA-Synapse wirken (wie Phencyclidin), besitzen eine halluzinogene Wirkung. Substanzen, die primär an anderen zentralnervösen Synapsen des Zentralnervensystems angreifen, haben diese Wirkung, weil sie indirekt hemmend auf die NMDA-Synapse wirken. Philosophisch gesehen vertritt Flohr eine repräsentationalistische Theorie des Bewusstseins. Seine Hpothesen entsprechen einer physikalistischen („mentale Entitäten sind physische Entitäten“) und reduktionistischen („mentale Zustände lassen sich auf Hirnprozesse zurückführen“) Auffassung. PublikationenBücher
Aufsätze
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