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Hans Bürger-Prinz



Hans Bürger-Prinz (* 16. November 1897 in Weinheim; † 29. Januar 1976 in Hamburg) war ein deutscher Psychiater.

Bürger-Prinz wurde 1931 Oberarzt der Universitätsnervenklinik in Leipzig und trat 1933 in die NSDAP und die SA ein und war zudem Mitglied im NS-Lehrerbund, NS-Ärztebund und im NS-Dozentenbund und Mitglied einer Kommission der Reichsstelle für deutsches Schrifttum. Nebenbei war er ehrenamtlicher Richter am Erbgesundheitsgericht.

1936 wurde Bürger-Prinz ao. Professor in Hamburg und war seit 1937 Ordinarius sowie Leiter des Universitäts-Krankenhauses in Eppendorf. Ab Oktober 1940 saß er im Senat der Kolonialärztlichen Akademie der NSDAP. 1941 wurde Bürger-Prinz zum Dekan der Universität Hamburg ernannt.

Später wirkte er vor allem als Mediziner bei der Wehrmacht, war Oberfeldarzt und Beratender Militärpsychiater im Wehrkreis X in Hamburg.

Nach 1945

1949-51 war Bürger-Prinz weiterhin Hochschullehrer und Klinikleiter. Er war an der Errichtung einer Forschungsstelle für menschliche Erb- und Konstitutionsbiologie beteiligt und seit 1950 Präsident der Deutschen Gesellschaft für Sexualforschung. 1965 wurde er emeritiert.

Werke

  • Literatur von und über Hans Bürger-Prinz im Katalog der Deutschen Nationalbibliothek
  • Ein Psychiater berichtet, Hamburg: Hoffmann und Campe, 1971, ISBN 3455007406 (Autobiographie)

Literatur

Klee, Personenlexikon zum Dritten Reich, Frankfurt/Main: Fischer Verlag, 2003, ISBN 3-10-039309-0

 
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