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Halothiobacillaceae
Die Halothiobacillaceae bilden eine Familie innerhalb der Gammaproteobakterien. Die einzelnen Arten zählen zu den sogenannten Schwefelbakterien und gewinnen Energie durch die Oxidation von reduzierten Schwefelverbindungen. Die Vertreter sind obligat aerob und wie alle Proteobakterien gram-negativ. Die Familie besteht aus den zwei Gattungen Halothiobacillus und Thiovirga. Die Gattung Halothiobacillus und somit auch die Familie Halothiobacillaceae wurde im Jahr 2000 durch Umstellungen verschiedener Arten von Thiobacillus geschaffen. Weiteres empfehlenswertes Fachwissen
Stoffwechsel und MerkmaleDie Vertreter der Halothiobacillaceae sind stäbchenförmig und können sich mit Hilfe von Flagellen bewegen. Sie erscheinen einzeln oder in Paaren. Die Arten können elementaren Schwefel, Schwefelwasserstoff (H2S), Sulfide und Thiosulfat (S2O32-) oxidieren, die Gattung Halothiobacillus auch Tetrathionat. Das Endprodukt der Oxidation ist Sulfat. CO2 ist die einzige Kohlenstoffquelle und wird durch den Calvinzyklus zur weiteren Nutzung fixiert. Da die verschiedenen Arten nicht in der Lage sind organische Stoffe als Energie- oder Kohlenstoffquelle zu nutzen sind sie obligat chemolithoautotroph. In den Zellen sind Carboxysomen enthalten. In diesen kleinen, polyederförmigen Organellen sind Enzyme, hauptsächlich Rubisco (Ribulose-1,5-diphosphat-Carboxylase) kristallin gespeichert. Wahrscheinlich dienen diese Einschlüsse zur Beschleunigung des Calvinzyklus. Carboxysomen sind auch in vielen Cyanobakterien vorhanden. Arten der Halothiobacillaceae sind nicht in der Lage die Photosynthese anzuwenden, dies unterscheidet sie von den nahe verwandten, in der gleichen Ordnung stehenden Familien Chromatiaceae und Ectothiorhodospiraceae. Diese zwei Familien bilden die physiologische Gruppe der Schwefelpurpurbakterien und oxidieren ebenfalls Schwefelverbindungen, führen allerdings stets eine anoxygene Photosynthese durch. Anoxygen bedeutet, das kein Sauerstoff freigesetzt wird. Hier dient Schwefelwasserstoff (H2S) bzw. Sulfid-Ionen (S2−) an Stelle von Wasser (H2O) als Elektronendonor für die Reduktion von CO2. Somit wird bei dieser anoxygenen Photosynthese elementarer Schwefel (S) und kein Sauerstoff freigesetzt. SystematikFolgende Gattungen und Arten sind in dieser Familie vorhanden[1]:
Quellen
Literatur
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Dieser Artikel basiert auf dem Artikel Halothiobacillaceae aus der freien Enzyklopädie Wikipedia und steht unter der GNU-Lizenz für freie Dokumentation. In der Wikipedia ist eine Liste der Autoren verfügbar. |