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Halofixateur



Bei einem Halofixateur (Halo griech., Ring; fixateur franz., Festhaltesystem) handelt es sich um ein orthopädisches Gestell, mit welchem nach einer Fraktur der Halswirbel die Halswirbelsäule und der Kopf in eine Sollstellung zur Heilung gebracht werden.

Bei der Anwendung des Halofixateurs umspannt ein Ring aus Metall den Kopf. Die Metallkonstruktion ist aus einer Aluminiumlegierung, so dass man trotzdem zur Überprüfung des Heilungsverlaufes geröntgt werden kann. An ihm befinden sich 4 Pins, die zur Stabilisierung in den Schädel geschraubt werden. Die Pins gehen durch die Haut hindurch und sitzen auf der Schädeldecke. Sie sind aus Titan und damit für den Körper nicht allergieauslösend. Eine Entzündung der Eintrittsstellen der Pins verhindert eine regelmäßige Behandlung mit einem Antiseptikum. Der Metallring ist weiterhin über Stäbe mit einem Korsett aus Kunststoff verbunden, um die Halswirbelsäule vollständig zu arretieren. Das Korsett besteht aus Brust- und Rückenplatte, verbunden mit Laschen zum Anpassen und ist in den meisten Fällen mit Lamm- oder Kunstfell gefüttert.

Ein Halofixateur wiegt ca. 2 kg. In regelmäßigen Abständen muss der Sitz überprüft werden, um eine optimale Heilung zu gewährleisten und notfalls die Schrauben am Fixateur nachzustellen. Der Fixateur verbleibt je nach Heilungsverlauf für ca. 12 Wochen auf dem Kopf.

 
Dieser Artikel basiert auf dem Artikel Halofixateur aus der freien Enzyklopädie Wikipedia und steht unter der GNU-Lizenz für freie Dokumentation. In der Wikipedia ist eine Liste der Autoren verfügbar.
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