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Hakaru Hashimoto



Hakaru Hashimoto (jap. 橋本 策, Hashimoto Hakaru; * 1881 in Midai (heute: Iga) in der Präfektur Mie; † 1934) war ein japanischer Pathologe und Chirurg. Er entdeckte die Autoimmunthyreoiditis.

Hashimoto entstammte einer japanischen Arztfamilie. Er war gläubiger Buddhist und Liebhaber des japanischen Theaters. Er verstarb mit nur 53 Jahren an Typhus.

Ausbildung und Beruf

Hashimoto begann 1903 ein Medizinstudium an der Universität Kyūshū in Fukuoka. 1907 war er einer der erfolgreichsten Absolventen an der neugegründeten Universität. Von 1908 bis 1912 war er unter der Leitung von Prof. Hayari Miyake in der chirurgischen Klinik tätig. Seine Dissertation mit dem Titel Struma lymphomatosa wurde 1912 veröffentlicht. Er beschreibt dort die 4 histologischen Charakteristika der nach ihm benannten Hashimoto-Erkrankung der Schilddrüse:

  1. Diffuse lymphozytäre Infiltration,
  2. Bildung lymphoider Follikel,
  3. Zerstörung epithelialer Zellen,
  4. Proliferation von fibrösem Gewebe.

Hashimoto veröffentlichte seine Dissertation in einer deutschen Fachzeitschrift und war in seiner Heimat praktisch unbekannt. Hashimoto hielt sich für drei Jahre unter anderem in Berlin, Göttingen und London auf.

Aufgrund des Todes seines Vaters und des beginnenden Ersten Weltkrieges verließ er Europa und kehrte zurück nach Japan. In den ersten Jahren seines Aufenthaltes in seinem Heimatland wurde Hashimoto ein erfolgreicher Chirurg. Sein Hauptgebiet war zu dieser Zeit die Abdominalchirurgie.

  • Die Geschichte der Schilddrüsenmedizin
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