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Habituelle Luxation



Bei einer habituellen Luxation handelt es sich um eine Luxation, die bei physiologischen Bewegungen ohne zusätzlichen Gewaltaufwand immer wieder auftritt.

Eine habituelle Luxation tritt häufiger an der Kniescheibe auf. Hier ist die Kapselbandführung oft weich und die knöcherne Form des Kniescheibengleitlagers ungünstig, und bei manchen Belastungen rutscht die Kniescheibe dann zur Seite. Dies ist zunächst schmerzhaft, wenn es öfter passiert, nicht mehr. Auch an der Schulter kommt eine habituelle Luxation häufiger vor. Der Oberarmkopf springt aus der Pfanne und der Arm ist nicht funktionsfähig.

Ursachen für eine habituelle Luxation sind meist vorangegangene „normale“ Luxationen, die das Gelenk nachhaltig instabilisiert haben. Aber es können auch physisches Fehlverhalten, eine angeborene schlaffe Gelenkkapsel oder - beim Kiefergelenk - ein tiefer Biss, der zu maximaler Mundöffnung zwingt, sein.

Behandlung

Behandlungsmethoden beinhalten, je nach Ursache, das Einrenken des entsprechenden Gelenks, Physiotherapie oder gegebenenfalls eine Verriegelungsoperation. Mitunter renken sich habituelle Luxationen fast genauso leicht wieder ein wie aus. Wichtig ist es aber auf jeden Fall, sich um die Ursachen zu kümmern. Ein Gelenk mit nicht intakter Kapsel neigt zum Ausrenken. Ein Gelenk mit intakter Kapsel kann nicht ausrenken, ohne dass die Kapsel verletzt wird. Das Einrenken mit der Hau-Ruck-Methode hinterlässt oft zusätzliche Schäden.

Bitte beachten Sie den Hinweis zu Gesundheitsthemen!
 
Dieser Artikel basiert auf dem Artikel Habituelle_Luxation aus der freien Enzyklopädie Wikipedia und steht unter der GNU-Lizenz für freie Dokumentation. In der Wikipedia ist eine Liste der Autoren verfügbar.
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