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Haarzellleukämie
Die Haarzellleukämie gehört zu den niedrigmalignen B-Zell-Non-Hodgkin-Lymphomen. Die Erkrankung hat ihren Namen von den charakteristischen fransigen Ausläufern, die mikroskopisch bei den malignen Zellen („Haarzellen“) zu sehen sind, erhalten. Weiteres empfehlenswertes Fachwissen
Epidemiologie und UrsachenDie Haarzellleukämie ist eine seltene Erkrankung, sie macht etwa 2 % aller Leukämien aus. Das mediane Alter bei Diagnosestellung liegt bei 52 Jahren, das männliche Geschlecht überwiegt deutlich (Verhältnis 4:1). Die Ursachen für die Entstehung einer Haarzellleukämie sind weitgehend unbekannt. Symptome
DiagnoseNur bei etwa 10-20 % der Patienten besteht eine übermäßige Vermehrung Weißer Blutkörpcherchen (eine Leukozytose), bei der Mehrheit sind die Leukozytenzahlen im Blut sogar vermindert (im Sinne ejner Leukopenie). Trotzdem finden sich im peripheren Blutausstrich (Ausstrich des Venenblutes) bei den meisten Patienten die typischen Haarzellen. In diesen Zellen bzw. in Knochenmarksausstrichen lässt sich zytochemisch ein Enzym, die tartrat-resistente saure Phosphatase, nachweisen. Die Diagnose wird gesichert durch eine histologische und immunhistologische Untersuchung des Knochenmarks. DifferenzialdiagnoseTherapieTherapie der Wahl ist eine Behandlung mit dem Purin-Analogon Cladribin (2-Chlorodeoxyadenosin oder 2-CdA) mittels subkutaner Injektion. Die Ansprechrate liegt bei über 90 % mit zahlreichen kompletten Heilungen (Remissionen). Als weiteres Purin-Derivat steht Pentostatin zur Verfügung. Vor Einführung der Purin-Analoga wurde die Krankheit mit Interferon-α behandelt. Auch eine Milzentfernung (eine Splenektomie) führt in vielen Fällen zur Remission mit Normalisierung des Blutbildes, spielt aber in der Therapie aufgrund der sehr guten medikamentösen Behandlungsmöglichkeiten keine wesentliche Rolle mehr. Kategorien: Non-Hodgkin-Lymphom | Krebserkrankung |
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Dieser Artikel basiert auf dem Artikel Haarzellleukämie aus der freien Enzyklopädie Wikipedia und steht unter der GNU-Lizenz für freie Dokumentation. In der Wikipedia ist eine Liste der Autoren verfügbar. |