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Haarprobe



Unter einer Haarprobe versteht man im Allgemeinen die Untersuchung einer ausreichenden Menge von Haaren auf bestimmte chemisch-biologische Substanzen, die sich im Haar abgesetzt haben bzw. dort längere Zeit nachweisbar sind als beispielsweise im Blut oder Urin. Diese Methode wird u.a. verwendet um Drogenkonsum (z.B. Kokain, Cannabis etc.) nachzuweisen. Über das im Haaransatz enthaltene Hematin kann der Melaninbestand welcher die Voraussetzungen für einen gesunden Haarwuchs schafft, alle Fremdstoffe vom Körper trennen.

Rechtskraft

Eine positive Haarprobe wird vor Gericht als Beweis anerkannt. Wird die Staatsanwaltschaft auf Fälle aufmerksam und kommt es dann zu einem positiven Ergebnis, findet eine Verurteilung kraft BtMG statt, die gewöhnlich eine Vorstrafe mit sich zieht.

Bekannte Fälle (Auswahl)

  • Michel Friedman, Politiker und ehemaliger stellvertretender Vorsitzender des Zentralrats der Juden in Deutschland: Ihm wurde durch eine Haarprobe eindeutig Kokain-Konsum nachgewiesen. Er legte daraufhin seine aktuellen Ämter nieder und zog sich einige Monate aus der Öffentlichkeit zurück.
  • Christoph Daum, Fußballtrainer: Er konsumierte (ebenfalls durch die Haarprobe nachgewiesen) Kokain und verlor dadurch die Chance auf das DFB-Traineramt.
 
Dieser Artikel basiert auf dem Artikel Haarprobe aus der freien Enzyklopädie Wikipedia und steht unter der GNU-Lizenz für freie Dokumentation. In der Wikipedia ist eine Liste der Autoren verfügbar.
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