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HIB-ImpfungDie HIB-Impfung ist eine Schutzimpfung gegen das Bakterium Haemophilus Influenzae Typ B. Vor allem bei Kleinkindern ist dieses Bakterium ein Erreger von Hirnhautentzündungen (Meningitis) und weiteren entzündlichen Erkrankungen im Hals-Nasen-Ohren-Bereich, wie der Kehldeckelentzündung (Epiglottitis). Da einige Stämme von Haemophilus influenzae bereits resistent gegen bekannte Antibiotika sind, wird die HIB-Impfung seit 1990 von der Ständigen Impfkommission (STIKO) für alle Kleinkinder empfohlen. Weiteres empfehlenswertes FachwissenDie HIB-Impfung ist üblicherweise Bestandteil einer Kombinationsimpfung, z. B. können die Impfungen gegen HIB, Tetanus, Diphtherie, Keuchhusten, Kinderlähmung und Hepatitis B zusammen im Sechsfachimpfstoff gespritzt werden. Die HIB-Impfung wird später nicht aufgefrischt, da HIB-Infektionen nach dem fünften Lebensjahr selten sind. Das KrankheitsbildÜbertragen werden die Bakterien über Tröpfcheninfektion oder direkten Kontakt, die Inkubationszeit liegt zwischen zwei und fünf Tagen. Die Krankheit beginnt als fieberhafte Infektion des Nasenrachenraums und kann dann aber Mittelohr- und Nasennebenhöhlenentzündung, Bronchitis und Lungenentzündung hervorrufen. Die gefürchteste Komplikation ist eine eitrige Hirnhautentzündung (Meningitis). Unbehandelt sterben 60 bis 90 Prozent der Erkrankten. Auch bei rechtzeitiger Behandlung mit Antibiotika beträgt die Todesrate noch mehr als fünf Prozent. Nach überstandener Hirnhautentzündung kommt es oftmals zu Defektheilungen mit dauerhaften Schäden des Nervensystems wie Hörschäden, Sehstörungen oder geistigen Störungen. Etwa fünf Prozent der Kinder sind nach einer Hib-Hirnhautentzündung körperlich und geistig schwerstbehindert. Weitere Komplikationen einer Infektion können sehr plötzlich einsetzende Kehlkopfentzündungen mit Erstickungsgefahr, Brustfell- oder Gelenkentzündung, Blutvergiftung und Knochenhautentzündung sein. Informationen in StichwortenERREGER: Bakterium Haemophilus influenzae b (Hib) ÜBERTRAGUNGSWEG: von Mensch zu Mensch über Tröpfcheninfektion INKUBATIONSZEIT: zwei bis fünf Tage KRANKHEITSBILD: fieberhafte Infektion des Nasenrachenraums mit Mittelohr-, Nasennebenhöhlen- und Lungenentzündung; gefürchtete Komplikationen sind Hirnhautentzündungen oder Entzündungen des Kehlkopfes, die mit Erstickungsanfällen einhergehen; bleibende Schäden und Todesfälle sind möglich. ANSTECKUNGSFÄHIGKEIT: solange Keime aus dem Nasenrachenraum isoliert werden können IMMUNITÄT: (nach Erkrankung): keine sicheren Angaben vorhanden, sehr selten erneute Infektionen bei Kindern unter zwei Jahren; erhöhtes Infektions- und Komplikationsrisiko bei eingeschränkter Funktion oder nach entfernter Milz IMPFUNG: ab vollendetem zweiten Lebensmonat: drei Impfungen im Abstand von vier Wochen (Kombinationsimpfstoffe) im 11. bis 14. Lebensmonat: vierte Impfung bei verspäteter erster Impfung nach dem 18. Lebensmonat: nur eine Impfung
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Dieser Artikel basiert auf dem Artikel HIB-Impfung aus der freien Enzyklopädie Wikipedia und steht unter der GNU-Lizenz für freie Dokumentation. In der Wikipedia ist eine Liste der Autoren verfügbar. |