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Hüftgelenk
Das Hüftgelenk (lat. Articulatio coxae) ist ein Gelenk. Der Oberschenkelknochen (Femur) und das Becken (Pelvis) bilden dabei die knöchernen Gelenkpartner. Weiteres empfehlenswertes Fachwissen
Gelenkflächen
Das obere Ende des Oberschenkelknochens bildet ein großer kugelförmiger Kopf (Caput ossis femoris), der zur Mitte zeigend (medial) verläuft. Dieser bildet den Gelenkkopf. Die Gelenkpfanne entsteht aus einer schalenförmigen Vertiefung am seitlichen (lateralen) Rand des Beckenknochens, dem so genannten Acetabulum. Der Name leitet sich von der Ähnlichkeit mit einem Essignäpfchen ab. Das Acetabulum wird von allen drei Beckenknochenteilen (Os ilium, Os ischii und Os pubis) gebildet. Zur Vergrößerung der Pfanne existiert eine Knorpellippe am Außenrand des Acetabulum (Labrum acetabulare). BänderDas Hüftgelenk wird durch vier Bänder stabilisiert und besitzt zusätzlich ein Band, welches den Hüftkopf versorgt:
Gelenkkapsel
Die Gelenkkapsel des Hüftgelenks (Capsula articularis coxae) ist dick und fest. Sie zieht zum knöchernen äußeren Rand der Pfannenlippe (Labrum acetabuli) bis zur Linie zwischen den beiden Umdrehern des Oberschenkelknochens und hinten (dorsal) oberhalb des Randes (Crista intertrochanterica) zwischen den großen Rollhügeln des Oberschenkelknochens (Condylus lateralis bzw. medialis). FreiheitsgradeDas Hüftgelenk ist ein Nussgelenk, welches als Unterform des Kugelgelenks alle Bewegungsrichtungen als Freiheitsgrade zulässt:
WinkelDas Hüftgelenk besitzt zwei entscheidende Winkel:
Muskulatur mit Wirkung auf das HüftgelenkDie innere Lendenmuskulatur stellen zwei Teilmuskeln des Musculus iliopsoas (Musculus iliacus und Musculus psoas major) dar. Sie beugen das Hüftgelenk, der Musculus iliacus bewirkt außerdem eine leichte Heranführungsbewegung und der Musculus psoas major eine leichte Auswärtsdrehung. Der nur bei etwa 50 % der Menschen vorkommende Musculus psoas minor unterstützt den Musculus psoas major. Bei Tieren hat er keine Wirkung auf das Hüftgelenk, da er selbständig am Darmbein ansetzt. Weitere Beuger des Hüftgelenks sind der Musculus sartorius, der Musculus tensor fasciae latae (auch „Sprintermuskel“ genannt), der Musculus rectus femoris und der Musculus popliteus. Der große Gesäßmuskel ist beim Menschen der kräftigste Strecker des Hüftgelenks, bei Tieren ist dies der mittlere Gesäßmuskel. Der große Gesäßmuskel bewirkt außerdem eine Auswärtsdrehung, die oberen Fasern eine Abspreitzbewegung und die unteren Fasern eine Heranführungsbewegung. Der mittlere Gesäßmuskel und der kleine Gesäßmuskel bewirken beim Menschen eine Einwärtsdrehung und Abspreitzbewegung des Oberschenkels, bei Tieren wirken sie als Hüftgelenkstrecker. Der Musculus piriformis (auch „Birnenmuskel“ genannt) bewirkt eine Auswärtsdrehung des Oberschenkels. Die langen Oberschenkelmuskeln Musculus semitendinosus, Bizepsmuskel und Musculus semimembranosus wirken auf das Hüftgelenk vorwiegend als Strecker. Die an der Innenseite des Hüftgelenks angeordneten Adduktoren Musculus pectineus, langer Adduktor, kurzer Adduktor, großer Adduktor und Musculus gracilis führen den Oberschenkel an den Körper heran. Die tiefe hintere Schicht der hinteren, äußeren Hüftmuskulatur wird auch als „kleine Beckengesellschaft“ bezeichnet. Sie besteht aus den beiden Musculi obturatorii (innerer und äußerer), den beiden Musculi gemelli (oberer und unterer) und dem Musculus quadratus femoris. Alle Muskeln bewirken eine Auswärtsdrehung. Erkrankungen
Haupterkrankungen des Hüftgelenkes beim Menschen sind:
Bei Haushunden spielen vererbte Fehlbildungen des Hüftgelenkes (Hüftgelenksdysplasie bei Hunden) eine große Rolle. Auch Hüftkopfnekrosen kommen bei Hunden vor. Frakturen können bei allen Tieren auftreten. Siehe auch |
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Dieser Artikel basiert auf dem Artikel Hüftgelenk aus der freien Enzyklopädie Wikipedia und steht unter der GNU-Lizenz für freie Dokumentation. In der Wikipedia ist eine Liste der Autoren verfügbar. |