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HämometraAls Hämometra (von griech. αἷμα (haima) = Blut und μέτρα (metra) = Gebärmutter) bezeichnet man eine Blutansammlung in der Gebärmutter von Tieren. Bei der Frau wird dies als Hämatometra bezeichnet. Weiteres empfehlenswertes Fachwissen
EntstehungBei Hunden entsteht eine Hämometra vor allem nach hormonell bedingten Störungen des Verschlusses der Blutgefäße zwischen Plazenta und Gebärmutter oder Verletzungen der Gebärmutterschleimhaut bei Schwergeburten. Sie tritt dann in den ersten sechs Wochen nach der Geburt auf. Bei Meerschweinchenartigen und Hasenartigen entwickelt sich eine Hämometra vor allem durch hormonell bedingte Zyklusstörungen über eine glandulär-zystische Hyperplasie des Endometriums und damit unabhängig von Geburten. Klinisches BildLeichtere Formen zeigen sich in vaginalen Blutungen von geringem Ausmaß und rufen keine Störung des Allgemeinbefindens hervor. Bei mittleren Formen können Schmerzen, Abgeschlagenheit und Appetitlosigkeit auftreten. Eine hochgradige Hämometra ist dagegen ein lebensgefährlicher Notfall. Die Blutung kann zu schweren Allgemeinstörungen mit Anämie, zu einem Schock oder sogar zum Verbluten führen. TherapieLeichte Formen können bei Hunden konservativ angegangen werden. Zum Stoppen der Blutung werden Ergotamin, Oxytozin, Calcium und Vitamin K eingesetzt. Auch die Gabe von Depot-Gestagenen (Medroxyprogesteron, Chlormadinon) ist erfolgversprechend. Bei schwereren Blutungen, bei Meerschweinchen- und Hasenartigen generell, ist eine Entfernung der Eierstöcke und der Gebärmutter (Ovariohysterektomie) angezeigt. Bei hochgradiger Hämometra und Schocksymptomatik muss zunächst eine Stabilisierung des Kreislaufs erfolgen. Literatur
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Dieser Artikel basiert auf dem Artikel Hämometra aus der freien Enzyklopädie Wikipedia und steht unter der GNU-Lizenz für freie Dokumentation. In der Wikipedia ist eine Liste der Autoren verfügbar. |