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Hämatopoese



  Als Hämatopoese[1] (griech. αἷμα, haima gen. αἷματος, haimatos - Blut, ποίησις, poiesis - Herstellung) wird die Bildung der Blutzellen aus hämatopoetischen Stammzellen und deren Reifung bezeichnet. Unter dem Einfluss von Wachstumsfaktoren und Zytokinen reifen innerhalb von wenigen Stunden bis zu ca. 10 Tagen die unterschiedlichen Zellen des Blutes und des Immunsystems heran.

Die Hämatopoese findet beim frühen Embryo im Mesenchym des Dottersacks statt (Megaloblastische Periode). Mit dessen Rückbildung läuft die Blutbildung beim Fetus in der Leber, ab Mitte der Fetalperiode auch in der Milz ab (Hepato-lieneale Periode). Nach der Geburt erfolgt die Hämatopoese im roten Knochenmark (Medulläre Periode).

Nach der Art der gebildeten Blutzellen unterscheidet man:

  1. die Leukopoese: Bildung der weißen Blutkörperchen
  2. die Erythropoese: Bildung der roten Blutkörperchen
  3. die Thrombopoese: Bildung der Blutplättchen



  1. Es existieren vier verschiedene Versionen des Wortes, die alle als korrekt angesehen und in Publikationen verwendet werden können: Hämatopoese, Hämatopoiese, Hämopoese, und Hämopoiese. Im Deutschen ist die Form ohne Binnen-i (-poese), im Englischen die Form mit Binnen-i (-poiesis) gebräuchlicher. (Man beachte, dass in beiden Sprachen Poesie bzw. poetry verwendet werden, die ebenso aus dem Griechischen ποίησις, poiesis hergeleitet sind.) Die Bezeichnung Hämato- ist Hämo- vorzuziehen, weil für Zusammensetzungen der aus dem Genitiv abgeleitete Stamm des Wortes verwendet werden sollte.
 
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