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Gyri temporales transversi



Die Gyri temporales transversi (Brodmann Area 41, auch nach Richard Heschl Heschl'sche Querwindungen genannt) bilden in ihrer Gesamtheit die primäre Hörrinde (Auditorischer oder Auditiver Cortex).

Makroskopisch sichtbar werden sie durch das Entfernen des Pars Opercularis des Gyrus frontalis inferior.

Die primäre Hörrinde erhält ihre Afferenzen über die Hörstrahlung (Radiatio acustica) aus dem Corpus geniculatum mediale (Anteil des Metathalamus). Hörstrahlung und Corpus geniculatum mediale sind die endständigen Anteile der Hörbahn. Die Hörbahnfasern aus dem Corpus geniculatum mediale enden in der primären Hörrinde in tonotopischer Anordnung, das bedeutet, dass die Repräsentationen unterschiedlicher Tonfrequenzen ganz bestimmte Bereiche in der Hörrinde einnehmen.

In der primären Hörrinde werden Geräusche noch nicht interpretiert; vielmehr werden hier Geräusche bewusst wahrgenommen. Die sinnvolle Verknüpfung der Geräusche sowie die Interpretation finden erst in nach Verschaltung auf die sekundäre Hirnrinde statt.

Schädigungen der primären Hörrinde führen meist nicht zur völligen Taubheit sondern zu Hörminderungen, da beide primäre Hörrinden von beiden Ohren durch teilweise Kreuzung der Nervenfasern Afferenzen erhalten. Allerdings ist das Richtungshören dann stark eingeschränkt.

Literatur

  • Trepel, Martin: Neuroanatomie. Struktur und Funktion, 3. Aufl., München/ Jena 2004 ISBN 3-437-41297-3
  • Wurzinger, Laurenz; u.a.: Duale Reihe Anatomie, 1. Aufl., Thieme Stuttgart 2007 ISBN 3-13-136041-0
 
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