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Guido A. Zäch



Guido A. Zäch (* 1. Oktober 1935 in Häggenschwil, Kanton St. Gallen), heimatberechtigt in Oberriet, ist ein Schweizer Arzt und Politiker. Auf ihn geht das Konzept der ganzheitlichen Rehabilitation von Querschnittgelähmten zurück. Er gehört der Christlichdemokratischen Volkspartei (CVP) an.

Nach der Matura Typ A und dem medizinischen Staatsexamen in Basel war Zäch als Assistenz- und Oberarzt am Kantonsspital Basel tätig. Von 1973 bis 1989 war er Chefarzt des Schweizer Paraplegiker-Zentrums in Basel. Landesweite Bekanntheit erlangte er als Gründer, Chefarzt und Direktor des Schweizer Paraplegiker-Zentrums in Nottwil und als Präsident der Schweizer Paraplegiker-Stiftung. Das letztgenannte Mandat übergab er auf Ende September 2007. Auf seine Initiative hin entstanden auch die Schweizer Paraplegiker-Vereinigung als Selbsthilfeorganisation der Querschnittgelähmten.

1984 bis 1988 war er im Grossen Rat des Kantons Basel-Stadt und gehörte der Spitalkommission an. Von 1999 bis 2003 vertrat er den Kanton Aargau im Nationalrat. Zäch wohnt in Zofingen.

2002 erhob die Basler Staatsanwaltschaft Anklage gegen Zäch wegen Zweckentfremdung anvertrauter Vermögenswerte. Sowohl das Basler Strafgericht als auch das Basler Appellationsgericht verurteilten ihn, letzteres zu 16 Monaten Gefängnis bedingt. Zäch zog das Urteil ans Bundesgericht weiter, das am 19. März 2007 die Strafe der Vorinstanz bestätigte. Die Stiftungsaufsicht im Eidgenössischen Departements des Innern verlangte darauf von der Paraplegiker-Stiftung Erklärungen, wer die Stiftung künftig führen wird und wie der Rest der insgesamt 1,3 Millionen Schweizer Franken zurückerstattet werden soll. Zäch trat daraufhin per 30. September 2007 vom Stiftungsrat zurück. Der Stiftungrat will ihn aber weiterhin als medizinischen Experten mit Spezialaufgaben beschäftigen.

Literatur

  • Peter Zihlmann, Dr. Guido A. Zäch, Wohltäter oder Täter, Zürich, 2007.
 
Dieser Artikel basiert auf dem Artikel Guido_A._Zäch aus der freien Enzyklopädie Wikipedia und steht unter der GNU-Lizenz für freie Dokumentation. In der Wikipedia ist eine Liste der Autoren verfügbar.
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