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Guedeltubus



 

Der Guedel-Tubus (1933 vorgestellt von Prof. Dr. Arthur Ernest Guedel, US-amerikanischer Anästhesist, 1883–1956) wird zum Offenhalten der Atemwege benutzt. Es handelt sich dabei um einen Oropharyngealtubus (nach lat.: os, pharynx), der über die Mundöffnung (Os) eingelegt wird und mit seinem Ende im Rachen (Pharynx) zu liegen kommt.

Er besteht aus einem abgeflachten, harten Plastikrohr, das auf der einen Seite eine runde Auflagefläche (Schild) hat, an die sich ein gerades etwa 2–3 cm langes Rohrstück anschließt. Dahinter beginnt ein Bogenstück, das zunächst einen Halbkreis nach oben beschreibt, der in einem erweiterten Radius über die gedachte Grundlinie des geraden Stückes ca. 1–2 cm hinunter reicht.

Beim in die Mundhöhle eingelegten Tubus kommt das Schild vor den Lippen zu liegen, die Zähne liegen auf dem geraden Stück. Der Bogen entspricht der Wölbung des Unterkiefers mit aufliegender Zunge und reicht bis zum Halsansatz (in Richtung der Luftröhre).

Durch diese Form wird die Zunge aus dem Atemweg geräumt und das Atemhindernis entfernt, da beim Bewusstlosen die Gefahr besteht, dass diese zurückfällt und die Atemwege einengt oder im schlimmsten Falle verschließt. Hilfreich ist der Guedeltubus auch bei kurzen Maskennarkosen oder der Maskenbeatmung mittels Beatmungsbeutel.

Die Anwendung erfordert Übung und sollte nicht durch den Laien erfolgen: Zum Freihalten der Atemwege ist die Anwendung der stabilen Seitenlage im Rahmen der Ersten Hilfe ausreichend.


Größen von Guedeltuben
Größe 000 00 0 1 2 3 4 5
Farbe rosa blau schwarz weiß grün gelb rot orange

Siehe auch

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Dieser Artikel basiert auf dem Artikel Guedeltubus aus der freien Enzyklopädie Wikipedia und steht unter der GNU-Lizenz für freie Dokumentation. In der Wikipedia ist eine Liste der Autoren verfügbar.
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