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GrubenorganDas Grubenorgan und die Labialgruben sind Sinnesorgane, die verschiedenen Schlangen zur Erfassung von Infrarotstrahlung dienen. Im Laufe der Evolution haben sich einige Taxa der Schlangen besonders gut auf das Aufspüren von warmblütigen Säugetieren spezialisiert. Dieser Sinn ermöglicht es den Schlangen auch bei völliger Dunkelheit auf die Jagd zu gehen. Weiteres empfehlenswertes FachwissenDas GrubenorganDas Grubenorgan besteht im wesentlichen aus einer dünnen Membran, in welcher sich die Thermorezeptoren befinden. Hinter dieser Membran liegt eine luftgefüllte Kammer. Mit dem Grubenorgan können Temperaturänderungen von 0,003 °C erkannt werden. Für eine Unterfamilie der Vipern ist das Grubenorgan namensgebend, den Grubenottern. Die grubenförmige Anordnung der Rezeptoren ermöglicht es den Grubenottern, ein sehr exaktes räumliches Infrarotbild zu sehen. Zudem haben die Grubenottern die Fähigkeit dieses Infrarotbild mit dem visuellen Bild zu verknüpfen. Das verhilft diesen Ottern dazu auch bei Nacht zu einem sehr genauen, räumlichen Bild. Das Grubenorgan befindet sich auf jeder Seite des Kopfes zwischen Auge und Mund. Die LabialgrubenDie Labialgruben haben einen stark durchbluteten Grund, auf dem sich die Infrarotrezeptoren befinden. Mit diesen Gruben können die Schlangen Temperaturdifferenzen bis zu 0,026 °C registrieren. In der Familie der Riesenschlangen haben die Arten der Unterfamilie der Pythons (außer die Angehörigen der Gattung Aspidites) und auch einige Gattungen aus der Unterfamilie der Boas diese Gruben. Sie sind in einer Schuppenreihe entlang der Ober- und Unterlippe angeordnet. Die Labialgruben sind evolutionär unabhängig von den Grubenorganen der Grubenottern entstanden und nicht ganz so effektiv wie diese. Literatur
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Dieser Artikel basiert auf dem Artikel Grubenorgan aus der freien Enzyklopädie Wikipedia und steht unter der GNU-Lizenz für freie Dokumentation. In der Wikipedia ist eine Liste der Autoren verfügbar. |