Um alle Funktionen dieser Seite zu nutzen, aktivieren Sie bitte die Cookies in Ihrem Browser.
my.bionity.com
Mit einem my.bionity.com-Account haben Sie immer alles im Überblick - und können sich Ihre eigene Website und Ihren individuellen Newsletter konfigurieren.
- Meine Merkliste
- Meine gespeicherte Suche
- Meine gespeicherten Themen
- Meine Newsletter
Atherom
Ein Atherom oder eine Trichilemmalzyste (Syn. Tricholemmalzyste) ist eine stecknadelkopf- bis hühnereigroße, selten bis apfelgroße, gutartige Zyste im Unterhautzellgewebe. Im Volksmund werden diese Zysten auch als Grützbeutel, Balggeschwulst oder Grießknoten bezeichnet. Weiteres empfehlenswertes Fachwissen
GeneseAtherome entstehen infolge einer Verstopfung des Ausführungsganges für das Talgdrüsensekret. Sie bestehen aus Fetttropfen, Fettkristallen und Epidermiszellen. Atherome befinden sich einzeln oder zahlreich meist am behaarten Kopf, im Gesicht und Nacken, zwischen Bauch und Hals, aber auch an anderen Stellen (z. B. im Intimbereich). TherapieEs treten nur dann Beschwerden auf, wenn sich das Atherom entzündet; es wird dann am zweckmäßigsten chirurgisch entfernt. Zu beachten ist allerdings, dass die Entfernung eines infizierten Atheroms problematisch ist, da die Gefahr besteht, dass sich die Bakterien bei der Operation im Körper verteilen. Zunächst muss also der Inhalt des Atheroms entfernt werden. Danach kann sich der Sack zwar wieder mit Fett anfüllen und an der operierten Stelle eine neue Zyste entstehen, dies ist jedoch erfahrungsgemäß für lange Zeit nicht der Fall. Die vollständige Entfernung kann bei erneuter Anschwellung und vor Infizierung erfolgen, oder nach Infizierung unter Vollnarkose. Atherome können unterschiedlich schnell wachsen. Bei rascher Größenzunahme ist eine Entfernung eher anzuraten als bei sehr langsamem Wachstum. Atherom im Rahmen der AtheroskleroseAls Atherom bezeichnet man auch die im Rahmen der Atherosklerose (= Arteriosklerose) auftretenden Veränderungen der Arterienwand. PathogeneseAm Anfang steht eine Läsion des Endothels, worauf sich Lipide und andere Plasmakomponenten subendothelial anreichern können. Einwandernde Makrophagen phagozytieren die Lipide und werden dabei zu sog. Schaumzellen. Durch zusätzliche Entzündungsfaktoren aus Thrombozyten und Monozyten langsam fortschreitende Sklerosierung der Arterienwand. Durch zusätzliche Verkalkung und Nekrose der zentralen zellulären Anteile entsteht dann das Atherom, auch (atheromatöses) Plaque genannt. Makroskopieweißliches, ins Lumen ragendes, 3 mm - 15 mm großes Plaque, beim Schneiden oberflächliche fibröse Kappe mit krümeligem Zentrum Mikroskopiefibröse Kappe aus Muskelzellen und Kollagen, nekrotisches Zentrum mit Cholesterinkristallen, Lipiden, Schaumzellen und Fibrin QuelleLiteratur
Kategorien: Hautkrankheit | Gutartige Tumorbildung |
|||||||||||
Dieser Artikel basiert auf dem Artikel Atherom aus der freien Enzyklopädie Wikipedia und steht unter der GNU-Lizenz für freie Dokumentation. In der Wikipedia ist eine Liste der Autoren verfügbar. |