Meine Merkliste
my.bionity.com  
Login  

Grünholzfraktur



  Eine Grünholzfraktur (auch Grünspanfraktur, nach dem Knickverhalten von grünem, weichen Holz) ist ein unvollständiger Knochenbruch, bei dem die umhüllende elastische Knochenhaut (Periost) erhalten bleibt oder lediglich an der dem Bruch gegenüberliegenden (konvexen) Seite einreißt.

Diese Frakturart kommt vor allem bei den langen Röhrenknochen (Arm- und Beinknochen) noch im Wachstum befindlicher Kinder und Jugendlicher vor, da deren Knochensubstanz noch nicht vollständig ausgehärtet ist; ein Teil des Knochens kann dabei der Krafteinwirkung durch elastische Verformung nachgeben, während ein anderer Teil (meistens der knick-außenliegende, siehe Abb.) aufgrund der größeren Dehnungsbelastung bricht, wobei sich der Knochen im Bereich zwischen gedehntem und gebrochenem Teil längs spalten kann.

Bleibt die Knochenhaut unversehrt (subperiostale Fraktur) verschieben sich die Bruchteile nicht gegeneinander, was meistens zu einem günstigen Heilungsverlauf führt. In der Regel muss jedoch aus diesem „unvollständigen“ Bruch (weil ja nur eine Corticalis frakturiert ist) ein „vollständiger“ Bruch gemacht werden, damit es im Heilungsverlauf keine Komplikationen (Fehlwachstum) gibt.

 
Dieser Artikel basiert auf dem Artikel Grünholzfraktur aus der freien Enzyklopädie Wikipedia und steht unter der GNU-Lizenz für freie Dokumentation. In der Wikipedia ist eine Liste der Autoren verfügbar.
Ihr Bowser ist nicht aktuell. Microsoft Internet Explorer 6.0 unterstützt einige Funktionen auf ie.DE nicht.