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Gottlieb Haberlandt



Gottlieb Johann Friedrich Haberlandt (* 28. November 1854 in Ungarisch-Altenburg, heute Mosonmagyaróvár; † 30. Januar 1945 in Berlin) war ein österreichischer Botaniker. Er war Sohn des Agrarwissenschaftlers Friedrich Haberlandt und Bruder des Ethnologen Michael Haberlandt.

Haberlandt studierte an der Universität Wien, wo er 1876 promoviert wurde. Danach arbeitete er bei Simon Schwendener an der Universität Tübingen. Ab 1888 war er Professor für Botanik an der Technischen Hochschule Graz und ab 1910 an der Universität Berlin.

Er begründete die physiologische Pflanzenanatomie und war Mitentdecker der pflanzlichen Hormone.

Werke

  • Die Entwickelungsgeschichte des mechanischen Gewerbesystems der Pflanzen. 1879.
  • Physiologische Pflanzenanatomie. 1884.
  • Das reizleitende Gewebesystem der Sinnpflanze. 1890.
  • Über Erklärung in der Biologie. 1900.
  • Die Lichtsinnesorgane der Laubblätter. Leipzig: W. Engelmann, 1905.
  • Sinnesorgane im Pflanzenreich zur Perzeption mechanischer Reize. 1906.
  • Eine botanische Tropenreise. Indo-malayische Vegetationsbilder und Reiseskizzen. Leipzig, Engelmann 1893; 2. Aufl. 1910.
  • Über Pflanzenkost in Krieg und Frieden: ein Vortrag. Leipzig: Teubner 1916 .
  • Physiologie und Ökologie. I. Botanischer Teil. Berlin 1917.
  • Das Ernährungsproblem und die Pflanzenphysiologie. Berlin: Norddt. Buchdr. u. Verl. Anst., 1918.
  • Goethe und die Pflanzenphysiologie.- Leipzig, Weg 1923.
  • Erinnerungen, Bekenntnisse und Betrachtungen. 1933.
  • Botanische Vademecum für bildende Künstler und Kunstgewerbler. Jena: Fischer, 1936
  • Über das Wesen der morphogenen Substanzen (?)

Literatur

  • Ekkehardt Höxtermann: „Das Wetter wird vermutlich schön...“ - Eine Erinnerung an Gottlieb Haberlandt (1854-1945) im 50. Todesjahr. In: Biologisches Zentralblatt Bd. 115, 1966, S. 214-240 (m. Schriftenverzeichnis u. Bild).
 
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