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Camillo GolgiCamillo Golgi (* 7. Juli 1843 oder 1844 in Corteno Golgi, Brescia, Italien; † 21. Januar 1926 in Pavia, Italien) war ein italienischer Mediziner und Physiologe. Er erhielt den Nobelpreis für Medizin im Jahr 1906 gemeinsam mit Santiago Ramón y Cajal. Weiteres empfehlenswertes Fachwissen
Die größte Leistung, die Golgi vollbracht hat, war die revolutionäre Methode, einzelne Nerven und Zellstrukturen einzufärben (Golgi-Färbung). Diese Methode wurde als „Schwarze Reaktion“ bekannt und es handelte sich um eine histologische Färbung mit Silbernitrat. Die meiste Zeit seines Lebens versuchte er, diese Methode zu verbessern und zu verfeinern. Durch sie entdeckte er u. a. den nach ihm benannten Golgi-Apparat und die Golgi-Zellen im Gehirn.
LebenGolgi wurde als Sohn eines Arztes geboren. Er studierte Medizin und promovierte 1865 an der Universität Pavia. Seine akademischen Lehrer waren vor allem Paolo Mantegazza, Giulio Bizzozero und Eusebio Oehl. Nach seinem Studium führte er seine Arbeiten im Krankenhaus von St. Matteo fort. 1872 übernahm er die Position des Chefarzts am Krankenhaus für chronische Erkrankungen in Abbiategrasso. Hier begann er in einer umgebauten Küche seine bahnbrechenden Arbeiten über das Nervensystem. 1881 kehrte Golgi als Außerordentlicher Professor für Histologie an die Universität in Pavia zurück und erhielt nach einem kurzen Aufenthalt in Siena den Lehrstuhl für Allgemeine Pathologie. 1890 identifizierte er die drei verschiedenen Erreger der Malaria und entwickelte eine Methode, die Stadien des Parasiten zu fotografieren. Während des Ersten Weltkriegs setzte sich Golgi für ein Militärhospital in Pavia ein. Hier baute er ein Neuropathologisches und Mechanopathologisches Institut zum Studium und die Behandlung von Verletzungen des Peripheren Nervensystems auf. Camillo Golgi heiratete 1881 die Nichte seines Lehrers Bizzozero, Donna Lina. Sie hatten keine eigenen Kinder, adoptierten jedoch seine Nichte Carolina. Ehrungen
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Dieser Artikel basiert auf dem Artikel Camillo_Golgi aus der freien Enzyklopädie Wikipedia und steht unter der GNU-Lizenz für freie Dokumentation. In der Wikipedia ist eine Liste der Autoren verfügbar. |