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Ginkgo
Der Ginkgo oder Ginko (Ginkgo biloba; deutsch auch Silberpflaume, Fächerblattbaum oder Fächerbaum) ist eine als „lebendes Fossil“ bekannte Baumart. Es ist der einzige noch existierende (rezente) Vertreter der Ginkgophyta, einer vom Ginkgo abgesehen ausgestorbenen Abteilung der Samenpflanzen (Spermatophyta). Obwohl der Ginkgo Laubbäumen aus der Gruppe der Bedecktsamer ähnlich sieht, gehört er wie die heutigen Nadelbäume zu den Nacktsamern (Gymnospermae). Der Name Ginkgo leitet sich von jap. ギンキョウ Ginkyō (heutige Schreibweise イチョウ ichō; aus chin. 銀杏, Yín Xìng „Silberne Aprikose“) ab. Der Baum stammt aus Ostasien, wo er auch wegen seiner Samen oder als Tempelbaum kultiviert wird; er wurde von holländischen Seefahrern aus Japan nach Europa gebracht und wird hier seit 1730 n.Chr. als Zierbaum gepflanzt. Weiteres empfehlenswertes Fachwissen
PaläobotanikDie Abteilung Ginkgophyta (Ginkgopflanzen) existiert schon seit dem Unterperm, vor 290 Millionen Jahren. Die größte Artenzahl hatten die Ginkgophyta von der Trias bis zur Kreide. Ab dem Jura gab es die Gattung Ginkgo. Vom Jura bis zur Kreide hatten die Ginkgophyta eine weltweite Verbreitung, deshalb kann man Fossilien von dem Ginkgo nahe verwandten Arten auch in Mitteleuropa finden. Aufgrund seiner langen Entwicklungsgeschichte und einer Reihe von ursprünglichen (plesiomorphen) Merkmalen gilt der Ginkgo biloba als das älteste lebende Fossil der Pflanzenwelt, dessen nähere Verwandte alle ausgestorben (extinkt) sind. In der Paläobotanik werden die Ginkgo-ähnlichen Gewächse in sechs Familien mit mindestens 14 Gattungen eingeordnet (Ausgestorbene Gattungen sind gekennzeichnet mit †): Mögliche Vorfahren der Ordnung Ginkgoales:
Ordnung Ginkgoales:
Unsicher ist die Zuordnung von
Die folgenden Gattungen gehören eher zu den Czekanowskiales, die man früher wegen ihrer dichotom geteilten Blätter zu den Ginkgophyten gestellt hat:
Merkmale des GinkgoDer Ginkgo ist ein sommergrüner Baum, das heißt, er wirft im Herbst seine Blätter ab. Er erreicht in etwa 100 Jahren eine Höhe von bis zu 40 Metern. Seine Borke ist braun und bildet eine dicke Schicht, die Kork ähnelt, und wird bei älteren Bäumen rissig. Der junge Baum wächst meistens schlank und auffallend gerade in die Höhe. Dies ändert sich zunehmend beim älteren Baum, dessen Äste sich immer mehr in die Waagerechte bewegen und so eine ausladende, mächtige Krone bilden können. Meistens besitzt der Ginkgo zwei Haupttriebe, von denen der eine aber schwächer ausgebildet ist. Die Äste bilden Langtriebe, die je nach Bedingungen zwischen 20 und 100 cm im Jahr wachsen können, und Kurztriebe, deren Wachstum häufig nur ein paar Millimeter im Jahr beträgt. Die Kurztriebe können sich ganz unerwartet zu Langtrieben entwickeln. Auffällig und sehr charakteristisch sind die fächerförmigen, breiten Blätter, die in der Mitte mehr oder weniger stark eingekerbt sind. Kaum ein Ginkgo-Blatt gleicht dem anderen; Blätter von jungen Bäumen sind deutlich anders geformt als die von alten Bäumen (Heterophyllie). Die Blätter sind gabelnervig (dichotom), evolutionär betrachtet ein sehr ursprüngliches Merkmal. Sie sind zu Beginn ihres Wachstums im Frühjahr hellgrün und dunkeln über den Sommer nach, im Herbst färben sie sich auffallend hellgelb und fallen schließlich etwa Anfang November ab. Der Ginkgo ist zweihäusig (diözisch), es existieren also männliche und weibliche Pflanzen. Die Bäume unterschiedlichen Geschlechts sind bis zur Geschlechtsreife, die erst im Alter zwischen 20 und 35 Jahren erfolgt, äußerlich kaum voneinander zu unterscheiden. Der Ginkgo blüht im März, wobei die männlichen Blüten auffälliger als die weiblichen sind. Letztere stehen an mehrjährigen Kurztrieben und reifen nach der Befruchtung zu einem Samen mit essbarem Kern. Die Befruchtung erfolgt über große, sich selbstständig bewegende Spermatozoiden, also Zellen mit Geißeln. Monate liegen zwischen Bestäubung und Befruchtung, für Pflanzen eine recht ungewöhnliche Entwicklung, die ebenfalls ein ursprüngliches Merkmal darstellt. [1](siehe hierzu auch: Generationswechsel und Spermienbefruchtung bei Ginkgo). Die äußerlich den Mirabellen ähnlichen Samen besitzen eine harte (Sklerotesta) und weiche (Sarcotesta) Samenschale; letztere entwickelt bei der Reifung einen unangenehmen Geruch nach Buttersäure. Wie die meisten Bäume geht auch der Ginkgo eine Symbiose mit verschiedenen Mykorrhiza-Pilzen ein, unter anderem mit Glomus epigaeum. [2] Nutzung als ZierbaumDer unangenehme Geruch nach Buttersäure der Samen führt dazu, dass in Europa vornehmlich männliche Ginkgobäume aus Stecklingen angepflanzt werden. Ganz entgegengesetzt dazu werden in China und Japan vorwiegend weibliche Bäume (siehe Verwendung als Nahrungsmittel) als Straßen- und Alleebäume gesetzt. Damit eine Befruchtung stattfinden kann, werden in Asien männliche und weibliche Bäume nebeneinander gepflanzt. Aufgrund seiner Resistenz gegen Schädlingsbefall und seiner Anspruchslosigkeit wird der Ginkgo weltweit als Stadtbaum angepflanzt. In Berlin hat langjährige Kultur als Straßenbaum gezeigt, dass er resistent gegen Autoabgase und Streusalz ist. Allerdings ist der junge Baum frostempfindlich. Die Vermehrung des Ginkgo erfordert auch von einem Gärtner viel Geduld. Nur etwa 30 Prozent aller Stecklinge gehen nach sehr langer Zeit an. Bis zur Keimung eines jungen Ginkgo können mehr als zwei Jahre vergehen. Stecklinge sind im Allgemeinen schwachwüchsiger als Sämlingspflanzen. Bei der Vermehrung durch Samen muss deren äußere, fleischige Hülle (Sarcotesta) sorgfältig entfernt werden. Sie können vor der Saat stratifiziert werden. Sie keimen ohne Probleme auf der Fensterbank. Frische Samen sammelt man im Spätherbst unter weiblichen Bäumen, die in weniger als 100 m Entfernung von männlichen Bäumen stehen, um Befruchtung der Samen zu gewährleisten. Der Saft der Sarcotesta kann zu Hautreizungen und Allergien führen. [3] Der Ginkgo ist bei Verpflanzung empfindlich. SortenvielfaltNeben den als typisch zu bezeichnenden, häufig anzutreffenden säulenförmigen Sorten des Ginkgo biloba, die alle als 'Fastigiata' bezeichnet werden, kommen auch breitwüchsige Sorten wie der 'Horizontalis' oder 'Fairmount' vor. Seltener sind kugelförmige Sorten wie der 'Globus' oder 'Globulus' zu finden, ganz selten der schirmförmig überhängende, in jungen Jahren recht langsam wachsende 'Pendula'. Von der typischen Blattform abweichende Sorten sind der tiefgeschlitzte 'Saratoga' und der kleinblättrige 'Tubifolia', der sich deswegen hervorragend für die Bonsaigestaltung eignen soll. Ginkgos, deren Blattfarbe panaschiert ist, sind ebenfalls eine Seltenheit. Der 'Aureovariegata' trägt gelb gestreifte Blätter, der 'Albovariegata' weißgrün gestreifte Blätter, die zusätzlich zur Einzigartigkeit des Ginkgo eine ganz besondere Attraktivität darstellen. Geschichte des Ginkgo als ZierbaumDer Ginkgo fand ab etwa 1000 n. Chr. in ganz Ostasien als Tempelbaum Verbreitung und gelangte dabei auch auf die Koreanische Halbinsel sowie nach Japan. Die erste ausführliche westliche Beschreibung stammt von dem deutschen Arzt und Botaniker Engelbert Kaempfer, der während seines zweijährigen Aufenthaltes in Japan (1690 bis 1691) die japanische Pflanzenwelt intensiv erforschte und sein Material in dem 1712 in Lemgo gedruckten Werk Amoenitates Exoticarum publik machte. Allerdings hatte er den alten sinojapanischen Namen des Baumes nicht in der (175 Jahre später von dem Amerikaner Hepburn entwickelten) heutigen Umschrift „ginkyo“ notiert. Der Biologe und Botaniker Carl von Linné übernahm Kaempfers Schreibung „Ginkgo“ in seine botanische Nomenklatur. Seitdem gilt diese Form in der Pflanzenkunde als verbindlich und findet sich daher auch im Alltagsvokabular vieler westlicher Sprachen. 1730 soll der erste Ginkgo Europas im botanischen Garten der Universität Utrecht in den Niederlanden gesät worden sein. Er steht heute noch dort und gilt als der älteste seiner Art außerhalb Asiens. Allerdings gibt es einen Baum im belgischen Geetbets bei Hasselt, der mit zirka 5 m Stammdurchmesser deutlich dicker und damit vermutlich älter ist als der in Utrecht. Der älteste Ginkgo-Baum Deutschlands wurde etwa im Jahr 1750 gepflanzt und steht im Frankfurter Stadtteil Rödelheim. Der Schlosspark Harbke (Sachsen-Anhalt)[4] hat in seinem umfangreichen Baumbestand ebenfalls einen der ältesten deutschen Ginkgo biloba, der ca. 1758 gepflanzt wurde. Im Bergpark Wilhelmshöhe in Kassel befinden sich weitere alte Ginkgos, die um 1780 gepflanzt wurden. Auch in Mannheim und Dresden gibt es sehr alte Ginkgos. Im Jenenser Botanischen Garten (ehemaliger Garten Goethes) steht neben einem männlichen Ginkgo, den Goethe pflanzen ließ, heute auch ein weibliches Exemplar. In Leipzig steht ein von Willmar Schwabe gepflanzter weiblicher Baum. 1784 gelangte der Baum erstmals in die USA. Mythos GinkgoDer Grund für die bis heute große Bedeutung des Ginkgo für Kunst, Kultur und Heilkunde liegt vor allem in der Asiatischen Philosophie und der ansprechenden Morphologie des Baumes und seiner Blätter. Das in der Pflanzenwelt einzigartige zweigeteilte Blatt und seine Zweihäusigkeit wurden schon früh mit dem Symbol des Yin-Yang, in enge Verbindung gebracht. Die schlanke aufstrebende Wuchsform des Ginkgo repräsentiert nach asiatischer Philosophie das Yang und wird mit Aktivität und Lebenskraft gleichgesetzt, während zugleich die Blätter aufgrund ihrer fächerartigen Form das Yin, also Sanftheit und Weichheit, darstellen. Diese Interpretation führte frühzeitig dazu, dass der gesamte Baum als pflanzliches Symbol der Harmonie betrachtet wurde.
Zusätzlich vereint der Ginkgo Langlebigkeit, Widerstandsfähigkeit und Anpassungsfähigkeit in sich, was zu seiner Beliebtheit und Verehrung als Kultur- oder Tempelbaum beigetragen hat. Da der Ginkgo nachweislich so gut wie keine Schädlinge hat und er in nahezu jedem Klima und in jedem Boden gedeiht, kann er unter günstigen Bedingungen ein hohes Alter erreichen. In Asien sind Bäume bekannt, die ein Alter von 1.000 Jahren erreicht haben sollen (in einigen Berichten ist gar von 4.000 Jahre alten Pflanzen die Rede), weshalb der Ginkgo schon seit langem als kraftspendend und lebensverlängernd verehrt wird. Alte Bäume können auf der Unterseite kräftige Äste sowie am Stamm wurzelartige Wucherungen ausbilden (Geotropismus), die einige Meter lang werden und in ihrer Form an weibliche Brüste erinnern. Es wird vermutet, dass es sich um Stützwurzeln handelt, die zu Unterstützung des gesamten Baumes auf weichem Grund dienen, doch genauere Erkenntnisse liegen derzeit noch nicht vor. Diese Auswüchse werden „Chi-Chi“ genannt und wurden in Japan lange als Fruchtbarkeitssymbol verehrt. Vor allem kinderlose Frauen pilgerten in der Vergangenheit zu solchen Ginkgos, berührten die „Chi-Chi“, und baten um Kindersegen, andere um reichen Milchfluss für ihre Säuglinge. Zur modernen Mythenbildung hat auch wesentlich die Geschichte des Tempelbaumes in Hiroshima beigetragen, der bei der Atombombenexplosion 1945 in Flammen aufging, aber im selben Jahr wieder austrieb und weiterlebte.[5] Verwendung als NahrungsmittelIn Asien wurden mehrere Zuchtreihen des Ginkgobaumes mit verschiedenen Qualitäten als Nahrungspflanze gezüchtet. Genutzt werden vor allem der Kern des Samens. In Japan dienen die geschälten (d.h. von Sarco- und Sklerotesta befreiten) Ginkgosamen als Beilage zu gebratenem Fisch. Sie werden aber auch als Knabberei und Suppeneinlage verwendet. Dazu werden die Samen blanchiert und die Haut entfernt. In Europa sind Ginkgosamen meist nur als Konserven erhältlich. Geröstete und gehackte Kerne dienen als Gewürz in der asiatischen Küche. Die Samen enthalten 37,8 % Kohlenhydrate, 4,3 % Proteine und 1,7 % Fett. Ein Übermaß an Ginkgosamen kann zu Vergiftungserscheinungen führen, da diese den Vitamin-B6-Antagonisten 4-Methoxypyridoxine enthalten.[6] Im 11. Jahrhundert n. Chr. sollen diese „Nüsse“ so geschätzt worden sein, dass der Kaiser von China die Samen als Tributzahlung von den südöstlichen Provinzen forderte. Verwendung in der Pflanzenheilkunde, WirksamkeitDie Verwendung der Blätter als Heilmittel ist bereits in der Sammlung Shen nung pen Ts'ao king belegt, die zwischen 300 v. Chr. und 200 n. Chr. entstanden sein soll. Li Shi-chen verfasste 1595 das umfangreiche, 52 Bände große Ben Cao Gan Mu, in dem die Heilkräfte des Ginkgo bereits detailliert festgehalten wurden. Ginkgoblätter dienten schon im Mittelalter zur Behandlung von Asthma, Bronchitis, Erfrierungen, Gonorrhoe, Hautkrankheiten, Husten, Magenleiden, Tuberkulose und Unruhezuständen und wurden als Heiltee und Wundpflaster verwendet. In der heutigen Heilkunde wird dem Ginkgo (Samen und Extrakte aus Blättern) vornehmlich eine durchblutungsfördernde Wirkung zugesprochen. Pflanzenteile oder Extrakte werden daher zum Zwecke einer mentalen Leistungssteigerung durch eine mutmaßlich verbesserte Durchblutung des Gehirns eingenommen. Wegen der angenommenen durchblutungsfördernden Wirkung sowie der antioxidativen und neuroprotektiven Eigenschaften von Ginkgo biloba werden Extrakte dieser Pflanze mitunter auch zur begleitenden Behandlung eines Glaukoms eingesetzt. Zur Wirksamkeit als Schutz vor Arteriosklerose werden darüber hinaus medizinische Studien mit Ginkgo-Extrakt durchgeführt. Allein in den USA beläuft sich der Umsatz dieses beliebten Naturpräparats auf über 300 Millionen Euro jährlich (Quelle: New Scientist). Grund für die möglicherweise positive Wirkung einiger Ginkgo-Präparate auf den menschlichen Stoffwechsel ist vermutlich die hohe Konzentration an Flavonoiden und Terpenoiden in den verwendeten Materialien. Letztere sind in spezieller Form (Ginkgolide und Bilobalid) nur im Ginkgo zu finden. Diese Stoffe sind zum Teil so komplex, dass es noch nicht gelungen ist, sie in vollem Umfang synthetisch herzustellen. Aus diesem Grund wurden Ginkgo-Plantagen (hauptsächlich in den USA) angelegt. Es gibt einige wissenschaftliche Studien, die auf die Wirksamkeit von Ginkgo-Extrakten bei Demenz hindeuten. Die WHO International Working Group for Drug Statistics Methodology erstellte für den internationalen ATC-Code (anatomical-, therapeutic-, chemical-classification) für Arzneimittel erstmalig eine Gruppe Antidementiva. In dieser neuen Gruppe Anti-dementia drugs ist mit dem Code N06D Ginkgo biloba gelistet. Der Vorbericht des Instituts für Qualität und Wirtschaftlichkeit im Gesundheitswesen zur Wirksamkeit des Mittels gegen Demenz konnte Hinweise auf einen Nutzen im Vergleich zur Placebobehandlung bezüglich der Besserung von Beeinträchtigungen der Aktivitäten des täglichen Lebens erkennen. Dieser Effekt wird als gering bezeichnet und wurde in zwei älteren Studien festgestellt. Hingegen sei eine neuere Untersuchung, die im Bericht als methodisch einwandfrei bezeichnet wird, nicht in der Lage gewesen, diese Resultate zu reproduzieren. Für andere patientenrelevante Therapieziele konnten darüber hinaus keine Hinweise auf eine positive oder negative Beeinflussung durch Ginkgo erkannt werden. [7] Ebenfalls umstritten ist der Einsatz von Ginkgo-Präparaten bei den Indikationen Tinnitus und Hörsturz.[8][9] Darüber hinaus sind bei der Anwendung mögliche Neben- und Wechselwirkungen zu berücksichtigen.[10] Der Ginkgo in der LiteraturZum Bekanntheitsgrad und zur Verbreitung des Ginkgos in Deutschland hat das Gedicht mit dem Titel Ginkgo biloba wesentlich beigetragen, das der 66 Jahre alte Goethe im September 1815 schrieb und 1819 in seiner Sammlung West-östlicher Diwan veröffentlichte. Das Gedicht ist Goethes später Liebe, Marianne von Willemer, gewidmet und stellt das Ginkgoblatt aufgrund seiner Form als Sinnbild der Freundschaft dar.
Der Brief mit dem Gedicht, dem Goethe zwei Ginkgo-Blätter beilegte, ist heute im Goethe-Museum Düsseldorf zu sehen. Baum des JahrtausendsZum Jahrtausendwechsel erklärte das „Kuratorium Baum des Jahres“ Ginkgo biloba zum Mahnmal für Umweltschutz und Frieden und zum Baum des Jahrtausends.[11] Namensvielfalt des GinkgoDer Ginkgo hat im Laufe der Jahrhunderte eine Vielzahl von Namen erhalten. Der Name leitet sich ursprünglich vom chinesischen Yín Xìng (銀杏), wörtlich „Silberaprikose“, her, ein Hinweis auf die silbrig schimmernden Samenanlagen, erstmals bezeugt im Jahr 1578. Im Laufe der Zeit gelangte der Name von China nach Japan und verwandelte sich dort zu Ginkyō. Gin bedeutet dabei „Silber“ und Kyō „Frucht“. Heute lautet der chinesische Name Bái Guǒ (白果), im Japanischen wird der Baum Ichō genannt, wörtlich Entenfußbaum, weil die Blätter den Füßen einer Ente ähneln; der Same wird als Ginnan bezeichnet. Alle Namen zeugen davon, wie der Baum stets die Phantasie seiner Betrachter anzuregen vermochte. Internationale Bezeichnungen für Ginkgo biloba:
Literatur
Studien über Ginkgoextrakte zur Verbesserung der Gedächtnisfunktion:
Metaanalysen und vergleichende Untersuchungen zu Ginkgoextrakten:
Studien und Metaanalysen zu Ginkgoextrakten bei Tinnitus:
Allgemein:
Quellen
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