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Gingivaextension



Gingivaextension (lat. Gingiva = Zahnfleisch; Extension = Ausdehnung) ist ein Begriff aus der Zahnmedizin. Sie wird vorbereitend im Zuge von Eingriffen zum künstlichen Zahnersatz (Präprothetik) und bei durch Zahnfleischrückgang (Gingivarezession) geschädigten Zähnen, vor allem im Frontzahnbereich im Unterkiefer durchgeführt. Ziel ist es, neues keratinisiertes (verhorntes) Zahnfleisch zu schaffen und die bei einer Gingivarezession auftretenden Entzündungen, vor allem Schädigungen des Periosts des Zahnfachs und daraus resultierendem Knochenabbau (bis hin zum Zahnverlust), zu verhindern.

Zumeist wird die Gingivaextension mit einem "freien Schleimhauttransplantat" (FST) durchgeführt. Dazu wird zumeist ein Gewebsstück aus dem Gaumen entnommen und dann in das Zahnfleisch transplantiert. Dazu wird der direkt mit dem Zahn verbundene Teil des Zahnfleisches (Gingiva propria) chirurgisch abpräpariert und somit der Übergang von der Gingiva zur normalen Mundschleimhaut (Mukogingivalgrenze) wurzelspitzenwärts (apikal) verlegt. In das so geschaffene Bett wird das Transplantat eingefügt, welches dann einheilt und von der benachbarten Umgebung neu von einem Epithel überwachsen wird.

Kosmetisch ist das Verfahren allerdings nicht immer ganz befriedigend.

Siehe auch

Zahnhalteapparat

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Dieser Artikel basiert auf dem Artikel Gingivaextension aus der freien Enzyklopädie Wikipedia und steht unter der GNU-Lizenz für freie Dokumentation. In der Wikipedia ist eine Liste der Autoren verfügbar.
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