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Gilchristverband



Der Gilchristverband gehört zu den Behandlungsstrategien bei orthopädischen Erkrankungen, in diesem Fall bei Verletzungen des Schulter- und Oberarmbereichs.

Er dient zur Ruhigstellung oder Fixierung des Schultergelenks, z.B. nach wieder eingerichteter Schulterausrenkung (Schulterluxation), bei Verletzungen des Schultereckgelenks (AC-Gelenk), bei Oberarm-, Schultereck- und lateralen Schlüsselbeinbrüchen. Der Gilchristverband wird auch gelegentlich nach Schulteroperationen (z.B. Schultergelenkspiegelung) zur Ruhigstellung verwendet. Meist werden vorgefertigte Gilchristverbände verwendet, die in verschiedenen Konfektionsgrößen vorrätig sind, wieder verwendbar und abnehmbar sind, und mit Klettverschlüssen gesichert werden.

Der fertige Verband besteht aus einem breiten Brustband und einer Ober- und Unterarmfixierung. Der Arm ist dabei im Ellenbogengelenk rechtwinklig gebeugt; die Hand schaut in Gegend des Bauchnabels aus dem Verband heraus und kann (und soll) mit Einschränkungen benutzt werden.

Ein selbstgemachter Gilchristverband besteht aus einem langen Stück Schlauchmull, Polster- und Verbandwatte sowie 2–4 Sicherheitsnadeln. Er kann aber auch unter Verwendung mehrerer straffer elastischen Binden angewickelt werden.

Quellen

  • http://www.tycohealth.de/cgi-bin/byteserver.pl/schumacher/gilch.pdf
  • "Pflege Heute", Verlag Urban & Fischer Auflage d. Jahres 2000, S. 860/861
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